EA: Gute Verkaufszahlen, Chef zufrieden - aber hohe Verluste
Weltweit rund 3,7 Millionen Einheiten von Die Sims 3 verkauft
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres musste Electronic Arts hohe Verluste verbuchen - trotzdem ist Vorstandschef John Riccitiello zufrieden. Auch deshalb, weil sein Unternehmen nach eigenen Angaben in Europa und den USA wieder der größte Publisher war.
Im ersten, am 30. Juni 2009 beendeten Quartal des Geschäftsjahres 2010 hat Electronic Arts Nettoumsätze von rund 644 Millionen US-Dollar erzielt - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 804 Millionen US-Dollar. Auch in Sachen Nettogewinn und -verlust sieht es nicht gut aus: Unter dem Strich kam ein Minus von 234 Millionen US-Dollar heraus, im Vorjahreszeitraum waren es nur 95 Millionen US-Dollar. Neben Restrukturierungskosten, insbesondere im Zusammenhang mit Entlassungen und Studioschließungen, ist EA auch von der allgemein schwachen Konjunktur betroffen. Außerdem haben bilanzielle Sondereffekte bei EA eine ungewöhnlich große Rolle gespielt: Beispielsweise liegt der Nettoverlust unter anderen Bilanzblickwinkeln (Non-GAAP) bei nur 6 Millionen US-Dollar, nach 135 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
"Gute Ausführung hat im ersten Quartal bessere finanzielle Ergebnisse gebracht als erwartet", lobt John Riccitiello sich selbst und sein Team. Besonders hervor hebt er den Erfolg von Die Sims 3. Bislang konnte EA nach eigenen Angaben weltweit rund 3,7 Millionen Exemplare absetzen; gerade hat EA das erste Erweiterungspack mit dem Titel "Reiseabenteuer" angekündigt, in dem Spieler ab November 2009 exotische Schauplätze auf der ganzen Welt besuchen können sollen.
Ebenfalls zufrieden ist Riccitiello mit dem Erfolg des Fitnessangebots EA Sports Active, das seinem Unternehmen mit 1,8 Millionen verkauften Einheiten eine Verdoppelung der Umsätze auf der Wii-Plattform beschert habe. Außerdem verweist er darauf, dass EA im letzten Geschäftsquartal der größte Publisher in den USA und Europa gewesen sei - eigentlich hat Activision-Blizzard diesen Titel seit dem Zusammenschluss. Im Gesamtjahr erwartet EA Nettoumsätze zwischen 3,7 und 3,86 Milliarden US-Dollar - was früheren Schätzungen entspricht.
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Komisch, früher haben die auch ohne solchen Druck aufgehört...
Es ist beides. Sowohl "Brot und Spiel", als auch Ventil für unerfüllte Sehnsüchte...
Genau das ist der Grund, warum so viele Traditionsunternehmen in Deutschland den Bach...
Komfortabel? :D