Toshiba: SDXC-Karten mit 64 GByte ab November
SDXC- und SDHC-Karten erreichen Leseraten bis 60 MByte/s
Toshiba kündigt erste SDXC-Karten mit 64 GByte sowie sehr schnelle SDHC-Karten an. Beide Kartentypen sind allerdings so schnell, dass herkömmliche SD-Kartenleser diese kaum ausreizen können. Beim SDXC-Standard kommt das noch sehr selten genutzte Dateisystem Exfat zum Einsatz.
Toshiba kündigt erste SDXC-Karten an, die unter anderem für Digitalkameras vorgesehen sind. SDXC-Karten sind eine Weiterentwicklung des SD-Karten-Standards und erlauben Speicherkapazitäten oberhalb der bisherigen 32-GByte-Grenze.
Mit der Kompatibilität mit SDXC-Karten ist es bisher nicht gut bestellt. Ein Problem ist vor allem das Dateisystem, das für SDXC-Karten vorgesehen ist. Microsofts Exfat beherrscht bisher nur Windows Vista ab Service Pack 1 und Windows 7. Windows-XP-Nutzer müssen die notwendigen Treiber über einen Patch nachinstallieren. Über das Windows-Update gibt es diesen nicht. Ein Exfat-Treiber für MacOS X fehlt bislang, für Linux gibt es immerhin einen Kernelpatch. Dazu kommt, dass auch Kameras und Lesegeräte von Multimediageräten und Computern erst entwickelt werden müssen, die mit SDXC-Karten umgehen können. Hersteller, die Exfat einsetzen wollen, können das Dateisystem von Microsoft lizenzieren.
Toshiba kündigt mit den SDXC-Karten zudem besonders schnelle SDHC-Karten mit einer Kapazität von 16 oder 32 GByte an. Die Lesegeschwindigkeit dieser Karten soll bei bis zu 60 MByte/s liegen. Das ist deutlich mehr, als über einen USB-2.0-Anschluss transferiert werden kann. Lesegeräte, die das ausnutzen, müssten also über andere Standards angeschlossen werden. Schon für besonders schnelle Compact-Flash-Karten gibt es Lesegeräte, die über Firewire angebunden werden. Auch ein Anschluss über USB 3.0 wäre denkbar.
Beim Schreiben sind die neuen Karten nicht ganz so flott und erreichen laut Toshiba nur 35 MByte/s. Die Schreib-/Lesewerte der SDXC-Karte von Toshiba entsprechen den neuen SDHC-Karten. Im Unterschied zu den SDXC-Karten sollen die neuen SDHC-Karten auch in herkömmlichen SDHC-Kartenlesern funktionieren. Sie werden nur ausgebremst.
Die ersten Karten des zur Januar-CES angekündigten SDXC-Standards soll es von Toshiba ab November 2009 geben. Allerdings nur in Musterstückzahlen. Im Dezember 2009 folgen dann die ersten SDHC-Karten mit hoher Geschwindigkeit und 16 GByte Speicherkapazität. Im Januar 2010 soll es Muster der 32-GByte-Karte geben. Die Massenproduktion der drei neuen Kartentypen soll dann im Frühjahr des Jahres 2010 starten. Preise nennt Toshiba noch nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
und das Ding würde eine tolle SSD für einen alten Notebook abgeben. Oder für einen Eee PC.
...und mal ehrlich, die Transfer-Rate von USB 2.0 ist für die meisten Anwendunggebiete...
Aber nur extreme billige-Modelle. Meine drei Jahre alte externe 3,5"-Platte schafft...