Mitsubishis i-Miev kommt Ende 2010 nach Deutschland
Handelsblatt: Was kommt auf die Zulieferer zu?
Masuko: Wir bauen unsere Benzinmotoren größtenteils selbst. Also werden wir uns erst einmal im eigenen Haus mit dem Problem auseinandersetzen müssen. Es wird sich zwar einiges für die Zulieferer ändern, doch das Elektroauto bedeutet für sie neue Geschäftschancen. Sie werden auch künftig Teile für die neue Fahrzeuggeneration liefern. Ich spreche oft mit unseren Zulieferern. Viel öfter als Zweifel und Bedenken merke ich dabei den Willen, auch in der neuen Zeit mit im Boot zu sein.
Handelsblatt: Wann kommt der i-Miev in Europa in die Geschäfte?
Masuko: Die Europäer zeigen sehr großes Interessen am i-Miev. Wir wollen schon ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres eine Variante mit dem Lenkrad auf der linken Seite für Märkte mit Rechtsverkehr auf den Markt bringen. Zunächst werden wir aber in Großbritannien antreten, weil wir dort Autos mit Rechtslenkung wie in Japan anbieten können. In Deutschland dürfte eine Markteinführung Ende 2010 möglich sein. Wann das Auto wo konkret auf den Straßen auftaucht, ist noch nicht entschieden.
Handelsblatt: Die Reichweite ist eines der Hauptprobleme des Elektroautos. Wann wollen Sie einen i-Miev mit Hilfsmotor zum Nachladen der Batterie auf den Markt bringen?
Masuko: Bis zum Jahr 2013.
Handelsblatt: Warum erst dann?
Masuko: Wir wollen zuerst das Elektroauto als Massenprodukt etablieren. Ein Plug-in-Hybrid, wie Sie ihn beschrieben haben, hat nur Sinn, wenn wir eine stabile Basis für die Massenproduktion haben. Das braucht noch einige Jahre. Außerdem legen unseren Studien zufolge 90 Prozent der Kunden an Werktagen weniger als 40 Kilometer zurück. Für die reicht eine Batterieladung völlig. Selbst am Wochenende fahren 80 Prozent der Menschen unter 60 Kilometer pro Tag. Die Reichweite ist für viele Verbraucher gar kein so großes Problem.
Handelsblatt: Doch der Preis könnte abschreckend wirken. Für umgerechnet 35.000 Euro könnte ich auch zwei Prius-Hybridautos von Toyota kaufen. Wann sinkt der Preis des i-Miev auf Normalmaß?
Masuko: Wir zielen auf einen Preis von rund 15.000 Euro, diesen Betrag halten wir für vernünftig. Dazu müssen wir mindestens 30.000 Stück im Jahr verkaufen. Das wird vermutlich im Jahr 2012 der Fall sein. Dann werden wir weltweit auf eine deutlich höhere Nachfrage stoßen.
Handelsblatt: Welche Infrastruktur wäre nötig, um im Jahr etwa 30.000 Elektroautos absetzen zu können?
Masuko: Am wichtigsten ist es erst einmal, sein Auto zu Hause aufladen zu können. Weitere Ladestationen müssen in Parkhäusern und an Orten entstehen, wo viele Leute sind - in Einkaufszentren etwa oder an Flughäfen. Dann wird die Sache praktikabel für die Kunden. Hier könnten vor allem die Städte mit den Autoherstellern zusammenarbeiten, um die nötigen Stromstationen zur Verfügung zu stellen.
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Und was entsteht bei der Verbrennung in der Sonne alles für gefährliches Zeugs? Hm? Hä...
Jupp, Pajero ist ein spanische Vulgärausdruck für "Wichser"... Eins muss man Mitsubishi...
Es heißt ja auch miev und nicht mief!!!