Fujifilms 3D-Kamera soll im September auf den Markt kommen
FinePix Real 3D, 3D-Bilderrahmen und Druckdienst für 3D-Fotos geplant
Mit der FinePix Real 3D will Fujifilm eine digitale Fotokamera auf den Markt bringen, die 3D-Bilder aufnimmt. Die kompakte Consumerkamera ist mit zwei Objektiven ausgestattet, die etwa so weit voneinander entfernt nebeneinander angebracht sind wie menschliche Augen.
Bereits zur Photokina 2008 hatte Fujifilm seine 3D-Kamera erstmals angekündigt, nun steht sie kurz vor der Markteinführung. Wie das Time Magazin berichtet, will Fujifilm das Gerät unter dem Namen FinePix Real 3D im Sommer 2009 in Japan und im September 2009 in den USA und Europa auf den Markt bringen. Der Preis der Kamera soll dem Bericht zufolge bei rund 430 Euro liegen.
Fujifilm plant eine ganze Familie von 3D-Produkten und Diensten, denn es reicht schließlich nicht, Bilder in 3D aufzunehmen, sie müssen auch wiedergegeben werden. Dazu will Fujifilm einen passenden digitalen Bilderrahmen sowie einen Druckdienst für 3D-Fotos anbieten. So sollen sich die 3D-Fotos auch ohne spezielle 3D-Brille betrachten lassen.
Kern der 3D-Kamera ist ein neuer Bildprozessor: Der "RP Processor 3D" synchronisiert die Bilddaten der beiden CCD-Sensoren und erstellt daraus direkt ein einzelnes Bild. Dies gilt sowohl für Fotos als auch Videoaufnahmen.
Die Funktion "Built-in 3D auto" sorgt dafür, dass beim Auflösen Aufnahmeparameter wie Fokus, Belichtungszeit, Zoomfaktor und Blende beider Sensoren abgeglichen werden. So soll auch sichergestellt werden, dass bei Filmaufnahmen die beiden Sensoren maximal 0,001 Sekunden voneinander abweichen.
Zum Betrachten der 3D-Bilder hat Fujifilm ein 3D-fähiges LCD entwickelt. Die Technik steckt sowohl in dem in die Kamera integrierten 2,8-Zoll-Display mit einer Auflösung von 230.000 Pixeln als auch einem digitalen Bilderrahmen mit einer Diagonale von 8,4 Zoll. Dieser erreicht eine Auflösung von 920.000 Pixeln. Möglich wird die 3D-Darstellung durch ein Modul zur Kontrolle der Lichtrichtung im LCD, das dem linken und rechten Auge unterschiedliches Licht und damit unterschiedliche Bilder zeigt.
Ergänzt wird das System um eine Technik für den 3D-Druck. Dabei nutzt Fujifilm eine dünne Kunststoffschicht, die dafür sorgen soll, dass ein dreidimensionaler Bildeindruck entsteht, wenn das Bild aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird. Die 3D-Drucke will Fujifilm über einen Onlinedienst bereitstellen. Unklar ist noch, was ein Bild kosten soll. Ein Preis von 500 Yen (knapp 4 Euro) sei vermutlich zu hoch, zitiert das Time Magazin Takeshi Higuchi, Chef von Fujifilms Abteilung Electronic Imaging.
Die Technik der neuen Kamera soll aber nicht nur für 3D-Aufnahmen gut sein. Die Aufnahmen der zwei Sensoren könnten künftig auch bei 2D-Aufnahmen genutzt werden, beispielsweise um ein Foto mit zwei unterschiedlichen Zoomstufen aufzunehmen. Auch an Panoramaaufnahmen und parallele Foto- und Filmaufnahmen denkt man bei Fujifilm.
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3d wird irgendwann Standard werden. Wundert mich sowieso, dass es solange gedauert hat...
hihihihi, urköstlich!
Die Pessimisten beschweren sich lieber in einem anderen Artikel über den Segway - eine...
Nein wieso sollte es? Zu Analogzeiten ohne Internet wurde man halt Stundenlang von der...