Google veröffentlicht freien NX-Server
Neatx ist größtenteils in Python geschrieben
Google hat einen eigenen Remote-Desktop-Server veröffentlicht, der das NX-Protokoll implementiert. Damit lassen sich Desktopsitzungen auf einem entfernten Rechner nutzen. Wobei durch die von NX verwendete Komprimierung höhere Geschwindigkeiten möglich sind als bei einer Übertragung über X11.
Neatx ist laut Google derzeit nur ein Proof-of-Concept. Der Server wurde größtenteils in Python geschrieben, enthält aber auch einige BASH-Wrapper-Skripte und ein Programm, das aus Geschwindigkeitsgründen in C geschrieben ist. Zudem verwendet Neatx Teile des Google-Projektes Ganeti, eine Managementsoftware für Virtualisierungslösungen wie Xen und KVM.
Normalerweise können Desktopsitzungen oder Unix und Linux direkt mit dem X11-Protokoll übertragen werden. Gerade bei geringer verfügbarer Bandbreite führt das aber zu Leistungseinbußen. Das von der italienischen Firma NoMachine entwickelte NX-Protokoll arbeitet mit Komprimierung und Caches, um das zu umgehen.
NoMachine hat schon vor einigen Jahren große Teile von NX unter die GPL gestellt - der Server aber blieb proprietär. Daher wurde FreeNX als freier Ersatz für den NX-Server von Fabian Franz entwickelt.
An FreeNX gefiel den Google-Entwicklern nicht, dass die Software in einer Mischung aus BASH, Expect und C implementiert ist. FreeNX sei daher schwierig zu pflegen, was bei Neatx anders sein soll. Neatx biete Funktionen, die in FreeNX nicht zu finden seien, so Google. Jedoch implementiere Neatx noch nicht alle Funktionen, die FreeNX enthält. Googles NX-Server ist ebenfalls unter der GPL frei verfügbar.
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Ist ganz viel UDP dabei, wobei ich jetzt nicht im Detail weiss, was per UDP und was per...
Das stimmt jetzt so nicht. Ich bin durchaus zufrieden mit NX (von der Kompression mal...
Mir auch. :) Yepp. In meinen Augen hat sich Google noch nichts zu Schulden kommen...
Kann ich mir vorstellen..