Kernel-Patch umgeht VFAT-Patente
Unterstützung für lange Dateinamen bleibt erhalten
Andrew Tridgell hat einen neuen Patch veröffentlicht, um im Linux-Kernel die VFAT-Patente zu umgehen. Anders als bei seinem ersten Patch, den er im Mai 2009 veröffentlicht hatte, bleibt die Unterstützung für lange Dateinamen erhalten.
Mit dem jetzt von Samba-Gründer Andrew Tridgell veröffentlichten Patch umgeht der Linux-Kernel die VFAT-Patente. Tridgell hatte schon im Mai 2009 einen entsprechenden Patch veröffentlicht, der jedoch die Unterstützung für lange Dateinamen entfernte, so dass nur noch Dateien mit dem 8.3-Namensschema angelegt werden konnten. Der neue Patch behält die Unterstützung für lange Dateinamen bei.
Allerdings wird bei aktiviertem Patch immer nur entweder ein langer oder ein kurzer Dateiname angelegt. Laut den fraglichen VFAT-Patenten werden für jede Datei beide Varianten gespeichert. Tridgell hat auch eine FAQ-Sammlung zu dem Patch veröffentlicht. Darin heißt es unter anderem, dass mit dem Patch der Gefahr einer Patentklage aus dem Weg gegangen wird, so lange die Patente nicht offiziell für ungültig erklärt wurden.
Die VFAT-Patente waren Anlass einer Klage von Microsoft gegen TomTom, der Streit ist aber mittlerweile beigelegt. Kritiker sehen die betreffenden Patente als ungültig an.
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