Tele Columbus wird von Finanzinvestor erdrückt

Zinsen und Beraterhonorare bedrohen Internet- und TV-Provider

Aletheia Partners, ein britischer Finanzinvestor, bringt den Kabelnetzbetreiber Tele Columbus in Finanznot. Obwohl der Internet-, Telekom- und TV-Provider operative Gewinnmargen von 40 Prozent erwirtschaftet, wird er von horrenden Zinszahlungen und Beraterhonoraren erdrückt.

Artikel veröffentlicht am ,

1,8 Milliarden Euro Schulden der Konzernmutter drohen den Kabelnetzbetreiber Tele Columbus zu erdrücken. Eine Investorengruppe unter Führung der britischen Private-Equity-Gesellschaft Aletheia Capital Partners hatte seit 2005 mehrere deutsche Kabelnetzbetreiber aufgekauft und daraus die Dachmarke Orion Cable gebildet.

Um dies zu finanzieren, wurden den Firmen hohe Schulden auferlegt, berichtet die Financial Times Deutschland. Laut der Zeitung vorliegenden Unterlagen erwirtschaftet Tele Columbus zwar eine operative Gewinnmarge von 40 Prozent, die jedoch von horrenden Zinszahlungen, von Januar bis April 2009 allein 77 Millionen Euro, aufgezehrt wird. Dazu kommen jährliche Beraterhonorare von 20 Millionen Euro und Managementgebühren in Millionenhöhe. Nun fordern die Kreditgeber den Rücktritt von Unternehmenschef Robert Fowler und ein Schuldenmoratorium, erfuhr die Zeitung.

Mit rund 3,7 Millionen angeschlossenen Haushalten zählt die Tele-Columbus-Gruppe zu den größten Kabelnetzbetreibern Deutschlands, sie ist besonders im Osten stark. Seit November 2006 gehört auch EWT Multimedia zu der Gruppe. Vom Konzern kontrolliert wird auch der Kabelnetzanbieter Primacom.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Interessiert... 08. Jul 2009

Wie wäre es mit einem Widerspruch gegen Preisanpassung?

malKLARtext 29. Jun 2009

Es ist fast schon zu spät, das System bricht in sich zusammen weil einige OHNE...

Klugscheisser 29. Jun 2009

Schon mal um die Ecke geschaut? Warum ist Energie wohl so teuer? Das liegt sicherlich...

peter35 29. Jun 2009

Kapitel 1: Wir übernehmen eine Firma - Wir kaufen die Firma mit geborgtem Geld - Wir...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nammo
TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller

Der norwegische Rüstungskonzern Nammo kann nicht expandieren, weil ein Tiktok-Rechenzentrum die restliche Stromkapazität der Umgebung benötigt.

Nammo: TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller
Artikel
  1. GPT-4: Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz
    GPT-4
    "Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz"

    Microsoft Research enthüllt eine umfangreiche Sammlung von Fallbeispielen, die mit dem ChatGPT-Nachfolger GPT-4 erzeugt wurden. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
    Eine Analyse von Helmut Linde

  2. X-59: Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall
    X-59
    Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall

    Das raketenbetriebene X-59-Flugzeug soll noch in 2023 starten. Trotz Überschallgeschwindigkeit soll der Concorde-Nachfolger der Nasa leise fliegen.

  3. Jugendschutz: Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor
    Jugendschutz
    Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor

    Mit einem KI-Tool suchen Medienanstalten nach jugendgefährdenden Inhalten. Derzeit erhalten Betreiber ungeschützter Accounts Briefe von der Polizei.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Große Amazon Rabatt-Aktion • Monitore bis -50% • Windows Week • Logitech bis -49% • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • Kingston Fury 16GB DDR4-3600 43,90€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 309€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • MM-Osterangebote [Werbung]
    •  /