Multifunktionshandys verdrängen reine MP3-Player

Bei der Digitalkamera greifen immer mehr zu Spiegelreflex- und Bridge-Geräten

Während Mobiltelefone bei der Musikwiedergabe den MP3-Player weitgehend verdrängt haben, geht der Trend bei der Digitalkamera in die andere Richtung: Sinkende Preise bei digitalen Spiegelreflex- und Bridge-Kameras führen dazu, dass sich wieder mehr Konsumenten für reine Fotokameras entscheiden.

Artikel veröffentlicht am ,

Noch im Jahr 2004 stellten reine MP3-Player ohne Zusatzfunktionen 50 Prozent aller Geräte für die mobile Musikwiedergabe. Videofunktionen hatten zu der Zeit noch keinen relevanten Marktanteil. Mit 42 Prozent waren Handys mit MP3-Funktionen schon damals eine verbreitete Alternative. Das geht aus Marktdaten hervor, die die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (Gfu) und das Nürnberger Marktforschungsunternehmen Gfk vorgelegt haben.

Nach Prognosen für das Jahr 2009 haben sich diese Relationen dramatisch verändert: Reine MP3-Player machen in diesem Jahr nur noch 14 Prozent des Markts für mobile Musikgeräte aus, weitere 17 Prozent entfallen auf Mediaplayer, Abspielgeräte, die neben Musik auch noch Digitalfotos und Videos wiedergeben können. Den Hauptanteil der musiktauglichen Mobilgeräte stellen nun Handys - mit 66 Prozent aller verkauften Geräte.

Eine andere Entwicklung zeigen dagegen die Marktdaten für die Fotofunktion. Digitalkameras hielten am Markt der fototauglichen Mobilgeräte im Jahr 2004 noch 32 Prozent, Fotohandys und Smartphones lagen zu der Zeit bereits bei 64 Prozent. In den folgenden Jahre zeigte sich hier aber eine deutliche Verschiebung: 2007 erreichten reine Digitalkameras nur noch einen Anteil von 25 Prozent, Handys und Smartphones hatten 73 Prozent besetzt.

Doch bis heute kehrte sich dieser Trend teilweise wieder um: Die Prognosen für 2009 sehen 31 Prozent Marktanteil für die reine Digitalkamera, Smartphones und Handys werden voraussichtlich 66 Prozent erreichen. Dass sich heute wieder mehr Konsumenten für reine Fotokameras entscheiden, liege daran, dass digitale Spiegelreflex- und anspruchsvolle Bridge-Kameras heute zu gesunkenen Preisen eine Bildqualität bieten, die Multifunktionsgeräte nicht annähernd erreichten, so die Markforscher. Steht "Qualität im Vordergrund, so haben hoch entwickelte Spezialgeräte nicht nur ihre Berechtigung, sondern auch dauerhaft interessante Marktchancen", sagte Rainer Hecker, Gfu-Aufsichtsratsvorsitzender.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


roach 29. Jun 2009

Liegt wohl eher daran, dass halt immer mehr funktionen drin sind und vieles auch immer...

Peek 28. Jun 2009

Ich bin beispielsweise begeisterter Inlineskater und fahre fast nur in der Großstadt...

Peek 28. Jun 2009

Na, Frag mich mal, ich hab ein HTC Touch Diamond. Ein WIRKLICH geniales Smartphone. Hat...

Ichsein 28. Jun 2009

Das kann eigentlich nur einer behaupten, der noch die Fotos mit aktuellen Handys gemacht...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nammo
TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller

Der norwegische Rüstungskonzern Nammo kann nicht expandieren, weil ein Tiktok-Rechenzentrum die restliche Stromkapazität der Umgebung benötigt.

Nammo: TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller
Artikel
  1. GPT-4: Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz
    GPT-4
    "Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz"

    Microsoft Research enthüllt eine umfangreiche Sammlung von Fallbeispielen, die mit dem ChatGPT-Nachfolger GPT-4 erzeugt wurden. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
    Eine Analyse von Helmut Linde

  2. X-59: Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall
    X-59
    Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall

    Das raketenbetriebene X-59-Flugzeug soll noch in 2023 starten. Trotz Überschallgeschwindigkeit soll der Concorde-Nachfolger der Nasa leise fliegen.

  3. Jugendschutz: Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor
    Jugendschutz
    Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor

    Mit einem KI-Tool suchen Medienanstalten nach jugendgefährdenden Inhalten. Derzeit erhalten Betreiber ungeschützter Accounts Briefe von der Polizei.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Große Amazon Rabatt-Aktion • Monitore bis -50% • Windows Week • Logitech bis -49% • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • Kingston Fury 16GB DDR4-3600 43,90€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 309€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • MM-Osterangebote [Werbung]
    •  /