Microsoft Hohm hilft beim Stromsparen

Mit der Cloud-Anwendung Hohm sollen Nutzer ihren Energieverbrauch verringern

Microsoft hat eine kostenlose Anwendung zur Verfügung gestellt, mit der US-Bürger ihren Energieverbrauch kontrollieren sollen. Hohm ist eine Cloud-Anwendung, die anhand der Ausstattung eines Haushalts, der Verbrauchsdaten und anhand von Informationen über das Klima Empfehlungen gibt.

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Microsoft will Nutzern beim Stromsparen helfen. Dazu hat das Unternehmen die webbasierte Anwendung Hohm entwickelt, die auf der Cloud-Plattform Windows Azure beruht und die Suchmaschine Bing mit einbezieht. Ähnlich wie Googles Powermeter sollen Nutzer damit ihren Energieverbrauch besser kontrollieren können.

Um Hohm zu nutzen, meldet sich ein Teilnehmer an und richtet ein Nutzerprofil ein. Darin macht er genaue Angaben zu seiner Wohnung, den elektrischen Geräten darin - allen voran Heizung, Klimaanlage und Beleuchtung -, zu den Nutzungsgewohnheiten und dem Stromverbrauch. Hohm macht dann Vorschläge, wie er seinen Energieverbrauch verringern kann, etwa indem er einen modernen Thermostat installiert oder die Fenster neu abdichtet. Möchte der Teilnehmer keine detaillierten Angaben machen, bekommt er von Hohm Vorschläge, die auf lokalen Gegebenheiten beruhen.

Daten direkt in Hohm übertragen

Einfacher haben es Nutzer, denen Energieversorger moderne Stromzähler zur Verfügung stellen: Diese übermitteln die Daten direkt an das System, so dass die Nutzer sie nicht mehr von Hand eingeben müssen. Allerdings hat Microsoft für Energieversorger, die Hohm nutzen wollen, ein Software Development Kit bereitgestellt. Auf dessen Basis können die Versorger Anwendungen entwickeln, die die Verbrauchsdaten der Kunden direkt in Hohm übertragen.

Grundlage für die Empfehlungen sind Wetter- und Verbrauchsdaten, die das Lawrence Berkeley National Laboratory und das US-Energieministerium (US Department of Energy) über Jahre gesammelt haben. Zudem wertet Hohm Verbrauchsdaten und Rückmeldungen der Nutzer aus, um mit der Zeit bessere Empfehlungen geben zu können. Zu Hohm gehört auch eine Community, über die Nutzer sich mit anderen austauschen oder ihren Energieverbrauch mit dem von anderen in ihrer Umgebung vergleichen können.

Hohm errechnet auch Kohlendioxidemissionen

Schließlich errechnet Hohm noch, wie hoch die Kohlendioxidemissionen sind, die ein Nutzer mit seinem Stromverbrauch verursacht. Dies geschieht auf der Basis des Energiemixes für den Wohnort. Der Nutzer kann sich zudem die Kohlendioxidemissionen berechnen lassen, die er mit der Verbrennung von Benzin oder Erdgas erzeugt.

Hohm sei ein System, das auf Software und Internetdiensten beruhe, mit dem Nutzer ihren Energieverbrauch kontrollieren und reduzieren könnten, sagte Craig Mundie, Microsofts Forschungs- und Technologiechef. "Wir sind überzeugt davon, dass Technik eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, die weltweiten Energieprobleme, denen wir derzeit gegenüberstehen, zu lösen."

Die Anwendung steht derzeit als Betaversion zur Verfügung. Der offizielle Start ist für die kommende Woche geplant, Registrieren kann sich laut Microsoft jeder US-Bürger mit einem Internetanschluss. Die Nutzung ist kostenlos.

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