Oracles Umsatz geht erstmals seit sieben Jahren zurück

Hersteller von Unternehmenssoftware zeigt erste Krisenanzeichen

Oracle hat den Geschäftsbericht für das am 31. Mai 2009 beendete Quartal vorgelegt. Der Umsatzrückgang ist der stärkste seit sieben Jahren, aber der Ausblick für das laufende Quartal optimistisch.

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Der Softwarekonzern Oracle hat im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang seit 2002 hinnehmen müssen. Oracles Gewinn fiel um 7,2 Prozent auf 1,89 Milliarden US-Dollar, der Umsatz sank um 5,2 Prozent auf 6,86 Milliarden US-Dollar. Oracle hat am 24. Juni 2009 nach Börsenschluss den Geschäftsbericht für das am 31. Mai 2009 beendete Quartal vorgelegt. Der Gewinnrückgang war der stärkste seit drei Jahren.

Insgesamt sanken die Softwareerlöse aus Neulizenzen um 13 Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar. Zugleich stiegen die Umsätze aus Softwarelizenz-Updates und aus dem Produktsupport um 8 Prozent auf 3,1 Milliarden US-Dollar. "Wir haben im abgelaufenen Quartal erheblich erfolgreicher agiert, als wir erwartet haben, sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn", kommentierte Oracle-Finanzchef Jeff Epstein.

"Wir sind schneller gewachsen und haben SAP Marktanteile in allen Regionen der Welt abgenommen", sagte Oracle President Charles Phillips. Berücksichtige man die Währungsschwankungen nicht, sei das Oracle-Geschäft mit Applikationen um 5 Prozent gewachsen, während SAP einen Rückgang um 27 Prozent in seinem letzten Geschäftsquartal erlitten habe, so Phillips.

Der Ausblick für das laufende erste Quartal 2009/2010 fiel dagegen optimistisch aus. Der Umsatz werde um 1 bis 4 Prozent zurückgehen. Der operative Gewinn soll bei 29 bis 31 Cent pro Aktie liegen. Noch vor einigen Monaten "mochten die Kunden kein Geld ausgeben", so Phillips. "Das fühlt sich jetzt nicht mehr so an."

Die 7,4 Milliarden US-Dollar teure Übernahme von Sun Microsystems soll noch im laufenden Quartal abgeschlossen werden. Die Sun-Aktionäre stimmen am 16. Juli 2009 ab.

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