Test: iPhone 3GS - beeindruckend schnell

... und hört aufs Wort

Auch die Sprachsteuerung, die bei einem längeren Druck der runden Haupttaste aktiviert wird, soll für bessere Zugänglichkeit sorgen. Nach einem Signalton kann der Nutzer dem iPhone Befehle diktieren. Das funktioniert etwa bei der Telefonie- und iPod-Funktion. Andere Programme können damit noch nichts anfangen. Vermutlich erweitert Apple die Funktion im Laufe der Zeit, sagen wollte der Hersteller dazu allerdings nichts.

Die Sprachsteuerung funktioniert ohne vorhergehendes Training des Geräts, allerdings muss sich der Benutzer anpassen. Zum einen muss er die Befehle kennen, auch wenn Variationen möglich sind und das iPhone als Laufschrift immer wieder Beispiele anzeigt. Zum anderen gibt es vor allem bei internationalem Musikgeschmack Probleme. Ist das Mobiltelefon auf Deutsch eingestellt, gelingt es nicht oder nur selten, Songs von John Mayer, Watcha Clan oder Fiona Apple abzuspielen, wenn die Namen Englisch ausgesprochen werden. Der Nutzer hat deutlich höhere Chancen auf Erfolg, wenn er die Künstler deutsch ausspricht. Ist das Mobiltelefon auf englisch eingestellt, ist die Musikwahl bei englischsprachigen Künstlern einfacher.

Probleme traten auch auf, wenn der Nutzer zu lange überlegte und das mit einem lauten "Äh" quittierte. Im Test wurde daraus ein A-Ha-Song. Bandnamen, die nur aus Buchstaben bestehen, sind problematisch, wenn ein W darin vorkommt, denn das W sollte nicht als "Double-Ju", sondern als "Weh" ausgesprochen werden. Die Band REM erkennt das iPhone auch nur, wenn sie deutsch ausgesprochen wird. TLC hingegen funktionierte im Test auch in der englischen Aussprache. Das zeigt, dass es dem iPhone manchmal gelingt, auch fremdsprachige Inhalte abzuspielen. Die Band Les Boukakes ließ sich etwa im Deutschen so gut aufrufen wie im Französischen. Im Englischen gelang das jedoch nicht.

Insgesamt machte die Sprachsteuerung den Eindruck, als habe sie vor allem dann Schwierigkeiten, wenn ein Nutzer viele internationale Kontakte und Musikstücke auf seinem iPhone hat. Je größer die Sammlung, desto weniger richtige Treffer landete sie. Manchmal entschied die Sprachsteuerung auch eigenmächtig, ganz andere Titel abzuspielen oder gar einen Kontakt anzurufen. All das erhöhte jedoch den Heiterkeitswert dieser Funktion ungemein.

Fazit

Für Bestandskunden lohnt sich der Wechsel auf ein iPhone 3GS nur in seltenen Fällen, wenn ohnehin eine Vertragsverlängerung ansteht. Am ehesten profitieren Nutzer des ersten iPhones, das keine HSDPA-Unterstützung bietet und schlechtere Akkulaufzeiten hat.

Wer hingegen erst jetzt mit einem iPhone liebäugelt, der sollte auf jeden Fall zum iPhone 3GS greifen und kein kostengünstiges Modell im Abverkauf erwerben. Die höhere Geschwindigkeit des iPhone 3GS macht sich im Alltag deutlich bemerkbar, die Navigation wird durch den eingebauten Kompass vereinfacht und ein iPhone mit 32 GByte bietet genug Platz, um auch eine kleinere Videosammlung unterzubringen. Auch wenn diese Neuerungen auf dem Papier wenig spektakulär wirken, machen sie sich in der Praxis äußerst angenehm bemerkbar.

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ddddd 06. Mär 2010

Ui da hat aber einer ganz schön mit dem Preisvergriffren. Man kann ja den Chinesen fragen...

Playbird 30. Okt 2009

Ich bin iPhone-Fan und habe wenig Ahnung von dem, was hier von sich gegeben wird und auch...

StChris 28. Aug 2009

Ist denn niemanden der Schreibfehler in Bild 9 aufgefallen? "Bluetooth aund USB" :D good work

Hans H. 23. Jun 2009

Und ich hab mir am Sonntag eines von den tollsten Programmen für das iPhone geholt...



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