Auflösung von Qimonda geht voran

Erste Beteiligungen verkauft, keine Gesamtlösung in Sicht

Der insolvente Speicherhersteller Qimonda wird zerschlagen. Erste Beteiligungen wurden bereits verkauft, weitere Beteiligungsverkäufe stehen in den nächsten Wochen an. Teilbetriebe in München und Dresden werden möglicherweise fortgeführt.

Artikel veröffentlicht am ,

In der vergangenen Woche wurde ein Vertrag zum Verkauf der Tochtergesellschaft Qimonda Solar GmbH an ein portugiesisches Konsortium unterzeichnet. Die auf Forschung und Entwicklung spezialisierte Tochtergesellschaft Qimonda Technologies (Xi'an) Co. Ltd. wurde in China verkauft. Weitere Beteiligungsverkäufe stehen in den nächsten Wochen an.

In den Wochen zuvor wurden Qimondas Beteiligungen an der Advanced Mask Technology Center GmbH und an der NaMLab gGmbH sowie die Dresden Chip Academy verkauft. Die Käufer wollen die Aktivitäten fortführen.

"Für Betriebsteile an den Standorten München und Dresden sind Fortführungslösungen in Verhandlung", so Qimondas Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé. Im Zuge des Investorenprozesses hätten sich mehrere Interessenten für Teilbereiche und Betriebsteile der Qimonda-Standorte Dresden und München gemeldet. Konkret nannte er dabei für München den Produktbereich Graphics. Hier seien die Verhandlungen über die Fortführung mit einem neuen Investor "in der finalen Phase.

In Dresden wird laut Qimonda mit einem Interessenten über Verkauf und Nutzung eines Bürobaus sowie Reinraums verhandelt.

Ein belastbares Angebot für eine Qimonda-Gesamtlösung liege indessen nicht vor. Derzeit sind in Dresden noch 240, in München 226 Mitarbeiter bei Qimonda beschäftigt, die die Abwicklung des Insolvenzverfahrens und die Aufrechterhaltung der betrieblichen Grundfunktionen sicherstellen sollen. Die industrielle Speicherchipproduktion am Standort Dresden ruht seit dem 1. April 2009. Die Maschinen befinden sich in einem Standby-Modus und werden weiter von Fachkräften gepflegt, um Schäden an den sensiblen Anlagen zu vermeiden. Rund 2.700 ehemalige Qimonda-Beschäftigte sind derzeit in Transfergesellschaften in München und Dresden beschäftigt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  2. MediaTek: Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s
    MediaTek
    Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s

    Viel C-Band und 1.695 bis 2.200 MHz haben Ericsson und Mediatek gebündelt. Damit könnte FWA verbessert werden.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /