Tesla-Gründer verklagt seine ehemalige Firma
Tesla Motors verkauft 500 Roadster und will Filiale in München eröffnen
Schlammschlacht um dem Elektroautohersteller Tesla Motors: Mitbegründer und Ex-Chef Martin Eberhard verklagt sein Ex-Unternehmen wegen Verleumdung. Das weist die Vorwürfe zurück und droht mit Gegenklage.
Martin Eberhard, gefeuerter Chef und Mitbegründer des Elektroautoherstellers Tesla Motors, hat seinen ehemaligen Arbeitgeber und dessen heutigen Chef Elon Musk verklagt. Eberhard wirft ihnen Verleumdung und üble Nachrede sowie Vertragsbruch vor. Wie jetzt bekannt wurde, hat Eberhard die Klage bereits Ende Mai eingereicht.
In einer 146 Seiten langen Klageschrift erklärt Eberhard, das Unternehmen und dessen Chef hätten Eberhards Verdienste geschmälert und so dessen Ruf geschädigt. Musk, der das Unternehmen Paypal mitgegründet hat, hatte 2004 mehrere Millionen US-Dollar in Tesla Motors investiert und einen Sitz im Aufsichtsrat erhalten.
In der Folgezeit habe Musk gegen ihn gearbeitet und ihn schließlich 2007 aus dem Unternehmen gedrängt, so Eberhard. Danach habe Musk verbreitet, Eberhard sei für die Verzögerung bei der Produktion des Tesla Roadsters sowie für die finanziellen Probleme des Unternehmens verantwortlich. Eberhards Posten übernahm kam Ze'ev Drori, der allerdings auch nicht lange blieb: Dori wurde 2008 als Tesla-Chef abgesetzt. Nachfolger wurde Musk, der seinen Schritt damit begründete, er habe die Geschicke des Unternehmens in die Hand nehmen müssen, nachdem die schlechte Unternehmensführung zu technischen Problemen und Produktionsverzögerungen geführt habe.
Persönliche Vorwürfe
Eberhard führt seine persönliche Auseinandersetzung mit Musk in der Klage fort. So schildert er etwa, dass ihm das versprochene zweite Exemplar des Roadsters vorenthalten worden sei. Stattdessen habe er einen Wagen bekommen, der bei einer Testfahrt mit einem Lastwagen kollidiert und repariert worden war. Außerdem wirft er Musk vor, dieser mache gerne falsche Angaben, unter anderem zu seinen akademischen Leistungen.
Tesla weist die Vorwürfe zurück. Die Klageschrift klittere die Geschichte des Unternehmens, heißt es in einer Stellungnahme von Tesla-Sprecherin Rachel Konrad. Eberhard sei entlassen worden, als herauskam, dass die Kosten für den Tesla Roadster doppelt so hoch waren, als dieser angegeben hatte. Tesla erwägt nun seinerseits eine Klage gegen den Firmengründer.
Eberhard entwickelt derzeit ein mobiles Ladegerät für den Tesla Roadster, schrieb er kürzlich in seinem Blog. Tesla hat unterdessen bekannt gegeben, gerade den 500. Roadster verkauft zu haben. Außerdem will das Unternehmen in diesem Monat mehrere Ausstellungsräume eröffnen, darunter auch einen in London. Im Laufe des Sommers soll zum Verkaufsstart des Elektrosportwagens in Europa eine deutsche Filiale in München entstehen.
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Sehr unqualifizierte Aussage, einfach mal HGÜ (Hochspannungsgleichstromübertragung) im...
Mal eine Frage, was kostet denn so eine Ladung "über Nacht" des Tesla-Autos, bei...
Das war ein Schuss ins eigene Bein: http://www.duden-suche.de/suche/trefferliste.php...
die creationists sind doch die die die heutige Politik mit ihrem Religionswahn verseuchen...