Spieletest: Red Faction Guerrilla - Freiheit light
Es gibt drei Schwierigkeitsgrade, der einfachste ist auch für Einsteiger gut zu schaffen. Allerdings dauert es etwas, bis der Spieler alle Features im Griff hat: Neben der Karte und den Fahrzeugen muss er sich auch um die Waffensysteme kümmern und regelmäßig den Barschrott - das Gegenstück zu Geld - in Updates für Waffen und Rüstung stecken. Den Spielerstand sichert das Programm automatisch, außerdem darf der Spieler außerhalb von Missionen eigene Savegames anlegen.
Grafisch macht das Programm eine zeitgemäße, aber nicht weiter aufregende Figur. Die einzige echte technische Besonderheit ist die Geomod-Engine: Der Spieler kann Gebäude auf etwas glaubwürdigere Art nach und nach in die Luft jagen als das in den meisten anderen Spielen der Fall ist. Wenn beispielsweise drei Wände gesprengt sind, stürzt der Rest halbwegs nachvollziehbar ein. Richtig beeindruckend ist das aber nicht.
Red Faction Guerrilla bietet einen umfangreichen Multiplayermodus, in dem Spieler mit bis zu 15 anderen Spielern in sechs Spielmodi antreten können. Die Palette reicht von Deathmatch bis zu Capture-the-Flag. Teils spielen Gebäudezerstörungen eine Rolle.
Red Faction Guerrilla ist vollständig lokalisiert für Playstation 3 und Xbox 360 erhältlich und kostet jeweils rund 60 Euro. Im August 2009 soll eine Version für Windows-PC folgen. Die deutsche Version ist leicht entschärft: Wer auf Zivilisten schießt, wird von Wachmännern angegriffen, Klingen bleiben nicht mehr in Opfern stecken und Haftminen haften nicht an Menschen. Blut fließt ebenso wie in der US-Version nur in Maßen, auch die Ragdoll-Effekte sind unverändert. Im Multiplayermodus ist die deutsche Version voll kompatibel zur internationalen Fassung. Die USK hat das Programm nur für Erwachsene freigegeben.
Fazit
Ein bisschen Revolution steckt tatsächlich in Red Faction Guerrilla: Die Entwickler haben es gut hinbekommen, den Spieler in eine scheinbar offene Welt mit vielen Möglichkeiten zu versetzen. Trotzdem ufert das Ganze nicht aus, letztlich kommen vor allem die Freunde unkomplizierter Action auf ihre Kosten. Andere Entwickler sollten sich das Programm ruhig mal anschauen, wenn sie Ähnliches planen.
Schade allerdings, dass viele Möglichkeiten ungenutzt bleiben. Die Handlung ist trotz des originellen Szenarios und des spannenden Auftakts belanglos. Die Beziehungen zu anderen Personen sind so wenig ausgearbeitet, dass sich kein "Mittendrin"-Gefühl einstellt. Trotzdem: Erwachsene Spieler, die kurzweilige Action suchen und sowohl Feuergefechte als auch Vehikelkämpfe mögen, haben viel Spaß auf dem Mars.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Spieletest: Red Faction Guerrilla - Freiheit light |
- 1
- 2
ich denke die altersfreigaben haben ihren sinn???? aber man sieht ständig auf flohmärkten...
Teil 1 Multiplayer... ein Traum an Speilspaß :)) Zock ich selbst heute noch danke...
Selbstverständlich ist Teil 1 ein Vorgänger von Red Faction Guerilla. Nur weil dein Gro...
Halbwahrheiten sind nie sinnvoll wenn es um Technik geht. Denn da sieht man halt sehr...