Ubuntu will in 10 Sekunden starten
Erstes Ziel für Ubuntu 10.04 festgelegt
Die Linux-Distribution Ubuntu soll in Zukunft nur noch 10 Sekunden zum Starten brauchen. Das ist der Plan für Ubuntu 10.04. Mit der Arbeit wollen die Entwickler jetzt beginnen, um ihr Ziel auch zu erreichen.
Die einzelnen Distributoren sowie die Linux-Kernel-Entwickler arbeiten schon länger daran, den Systemstart zu beschleunigen. Die Ubuntu-Entwickler haben sich jetzt ein neues Ziel gesteckt: 10 Sekunden soll es dauern, bis die Distribution einsatzbereit ist. Erreichen wollen sie dieses Ziel mit Ubuntu 10.04, das im April 2010 erscheinen wird.
Mit der Arbeit beginnen die Programmierer schon jetzt. Die nächste Version 9.10 im Oktober 2009 wird allerdings erst teilweise Verbesserungen enthalten. Die Entwickler sind zuversichtlich, dass sie ihr Ziel erreichen können. Schließlich habe es zuvor schon geklappt, die Startzeit von 65 Sekunden bei Ubuntu 8.10 auf im Idealfall 25 Sekunden bei Ubuntu 9.04 zu drücken, heißt es in Scott James Remnants Vortrag, den er auf dem Ubuntu-Entwicklertreffen gehalten hat.
Als Referenzplattform dient ein Dell-Mini-9-Netbook. Der langsame Prozessor und die schnelle Solid State Disk ergeben nach Ansicht von Remnant einen idealen Mittelweg - manche Rechner werden langsamer, andere schneller sein.
Um die Startzeit von 10 Sekunden erreichen zu können, muss der X-Server so früh wie möglich gestartet werden, so Remnant. Sofern also ein Dienst für den X-Server nicht wichtig ist, kann er auch im Anschluss geladen werden. In erster Linie müssen Udev zur Verwaltung der Gerätedateien und Initramfs für das Einhängen des Root-Dateisystems geladen werden, bevor der X-Server an die Reihe kommt.
Remnant arbeitet mit Zeitvorgaben, die eingehalten werden müssen, um letztlich die vorgegebenen 10 Sekunden zu erreichen. Laut seiner Rechnung dürfen der Kernel und Initramfs zwei Sekunden zum Starten brauchen, zwei Sekunden rechnet er um Treiber zu laden, Dateisysteme zu mounten und Ähnliches. Zwei weitere Sekunden sind dann für den X-Server eingeplant. Die verbleibenden vier Sekunden soll die Desktopsitzung inklusive Window-Manager und die weiteren Teile in Anspruch nehmen. Unter anderem wird in Zukunft kein Startbildschirm mehr angezeigt, um in der Zeit zu bleiben.
Die 10 Sekunden gelten dabei für das normale Ubuntu auf Standardhardware. Bei speziellen Varianten, die etwa extra für Netbooks optimiert werden, kann Remnant sich eine noch kürzere Startzeit vorstellen.
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