Spieletest: Damnation - Schießen und Hüpfen im Wilden Westen
Zwischendurch gilt es - oft an der Seite von wenig hilfreichen KI-Kollegen oder auch mal auf einem Fahrzeug - mit unterschiedlichen Schusswaffen Prescotts willenlose Handlanger auszuschalten. Diese Shooter-Passagen leiden allerdings unter ähnlichen Problemen wie die Geschicklichkeitseinlagen: Auswählen und Zielen kostet Zeit und Nerven. Zudem lässt die Intelligenz der Gegner zu wünschen übrig, Möglichkeiten für taktisches Vorgehen gibt es wegen mangelnder Deckungsoptionen kaum.
Als Pluspunkte könnte Damnation das ungewöhnliche Szenario samt interessanter Story verbuchen, sofern die Präsentation nicht ähnlich misslungen wäre wie die Bedienung. Die Sprachausgabe wirkt unfreiwillig komisch, die Soundeffekte sind kaum der Rede wert und die Optik nutzt nicht ansatzweise die Möglichkeiten moderner Hardware. Wenige Details, matschige Texturen und Kantenflimmern sind die Regel, nicht die Ausnahme. Immerhin haben die Entwickler dem Spiel einen Online-Multiplayer-Modus sowie die Möglichkeit zum Koop-Spiel verpasst. Wirklich besser wird Damnation aber auch nicht, wenn der Wilde Westen zusammen mit einem Freund bereist wird.
Damnation ist für Playstation3, Xbox 360 und Windows-PC erhältlich und kostet 60 Euro (Konsolen) beziehungsweise 40 Euro (PC). Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 16 Jahren.
Fazit
Gute Ansätze sind in Damnation zahlreich enthalten - schade, dass die Entwickler keinen davon zu nutzen wussten. Trotz des ungewöhnlichen Szenarios, des interessanten Helden und des auf den ersten Blick spannend wirkenden Mix' aus Action und Geschicklichkeit ist das Programm ein technisch antiquiertes, ungenau zu bedienendes Actionspiel. Weder allein noch im Koop-Modus macht es längere Zeit Spaß.
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Spieletest: Damnation - Schießen und Hüpfen im Wilden Westen |
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Stimme voll und ganz zu
Wer das spielt, fühlt sich verdammt.
Er rutscht am Seil runter und die Hand hängt 5cm drunter ... da sollte man aber dem...
Das Steampunk (was für ein Wort ^^) hatten sie wohl mit "Zukunftsmusik" à la SciFi...