Linux-Kernel 2.6.30 bringt Änderungen an Ext3 und Ext4
Schnellstart mit dem Kernel
Während die Distributoren ihre Init-Systeme für einen schnelleren Start optimieren, arbeitet Intel auch am Kernel. Aufgenommen wurde nun eine asynchrone Infrastruktur zum Funktionsaufruf. Jetzt kann der Kernel weiter laden, während er noch nach vorhandenen Speichergeräten und Ähnlichem sucht, was den Start weiter beschleunigen soll. Außer mit Gzip kann der Kernel 2.6.30 auch mit LZMA oder Bzip2 komprimiert werden. Bei Bzip2 soll das Kernel-Image so etwa 10 Prozent kleiner und bei LZMA gut 33 Prozent kleiner sein.
Mehr Sicherheit und neue Treiber
Zu den beiden Sicherheitssystemen SELinux und Smack gesellt sich Tomoyo. Wie AppArmor arbeitet Tomoyo auf Basis von Dateipfaden. Dadurch soll sich Tomoyo einfacher verwalten lassen als SELinux. Allerdings ist der Ansatz auch umstritten. LWN hat das System in einem Artikel näher beleuchtet.
Die im Kernel enthaltene Software-RAID-Funktion ermöglicht es, Datenträger aus einem RAID5-Verbund zu entfernen. Daneben ist es möglich, ein RAID 1 in ein RAID 5 umzuwandeln.
Bei den Netzwerktreibern ist ar9170 für die WLAN-Chipsätze Atheros AR9170 hinzugekommen. Für WLAN-Chips der Reihe 88w8xxx von Marvell ist der Treiber mwl8k neu im Kernel. Auch für kabelgebundene Netzwerke gibt es einige neue Treiber, darunter igbvf für Intel 82576 Virtual Function Ethernet. Der Treiber ethoc unterstützt die Opencores-Netzwerkkarten. Der radeon-Grafiktreiber unterstützt die R6xx/R7xx-GPUs und radeonfb bietet Suspend- und Resume-Funktionen in Zusammenarbeit mit ATI Mobility Radeon RV350. Auch die Treiber für Spezialfunktionen von Dell-, Sony- und Thinkpad-Notebooks wurden verbessert und wie üblich wurden die Alsa-Audiotreiber im Kernel aktualisiert. Das Crypto-Subsystem soll auf modernen Rechnern mit mehreren Kernen schneller arbeiten.
Das Framework Ftrace, mit dem sich nach Code-Bereichen suchen lässt, in denen sich das System noch optimieren lässt, funktioniert mit der neuen Kernel-Version auf Intanium- und PowerPC-Systemen. Zudem gibt es neue Plug-ins für Ftrace.
Das beim Linux-Kernel 2.6.29 eingesprungene Maskottchen Tuz ist beim Kernel 2.6.30 nicht mehr zuständig. Der Pinguin Tux übernimmt seine Aufgabe mit dieser Kernel-Version wieder.
Der Linux-Kernel 2.6.30 steht wie üblich als Archiv und Patch unter kernel.org zum Download bereit. Die Linux-Distributoren werden ihn abhängig von ihrer Aktualisierungspolitik auch als Paket anbieten. Eine gute Auflistung aller neu aufgenommenen Treiber findet sich bei kernelnewbies.org.
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Linux-Kernel 2.6.30 bringt Änderungen an Ext3 und Ext4 |
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Beispiel?
nein, das ist ein FAT mit integriertem Tipex.
Das kommt auf die Ansprüche an das Dateisystem an. Stimmt, laut POSIX handelt es...
Wie gesagt, Anmeldepflicht und Ignore-FUnktion. Ich finde, Golem sollte eine...