AMD bekräftigt: Wir werden bei DirectX-11-Karten Erster sein
Dass die Entwickler viel bereitwilliger auf DirectX-11 umsteigen als das mit Version 10 der Fall war, liegt nach den Worten von Huddy nicht nur an der längeren Erfahrung mit DirectX-10, welches ein sehr ähnliches Treibermodell mitbringt. Vielmehr soll die Umsetzung von DirectX-11-Anwendungen auf Hardware, die nur Funktionen für die Versionen 9 und 10 der Schnittstelle mitbringt, viel einfacher sein. Die unterschiedlichen "Codepfade", die Programmierer noch für DirectX-10 und -9 teils komplett getrennt voneinander entwickeln mussten, soll es in dieser Form nicht mehr geben.
Dass die sonst sehr PR-starke Firma Nvidia, die den Löwenanteil des Marktes für gesteckte Grafikkarten hält, zu ihren DirectX-11-Chips hartnäckig schweigt, hält Huddy nicht für ein schlechtes Zeichen. "Wir werden mit DirectX-11-Hardware die Ersten sein" sagte er. Dennoch: "Wir könnten auch noch überrascht werden - aber daran glaube ich nicht". Auch Intel könnte AMD noch in die Parade fahren "aber nur, wenn sie Larrabee-Produkte noch in diesem Jahr ausliefern" meinte Richard Huddy. Dafür gebe es jedoch noch keine Anzeichen.
Wie schnell der 40-Nanometer-Chip nach DirectX-11 (Codename: RV870) ist, ließ sich Huddy nicht entlocken. Zu AMDs seit zwei Jahren verfolgter Strategie, High-End-Karten nur aus zwei GPUs zu bauen und die Monster-Chips Nvidia zu überlassen, sagte er in einer betont hypothetischen Überlegung: "Wenn wir eine GPU bauen könnten, die alleine schnell genug ist, wäre das vielleicht anders". Huddy nannte die Begrenzung von 250 Watt elektrischer Leistungsaufnahme für PCIe-Karten - die der praktikablen Kühlung im PC-Gehäuse entspringen und nicht durch Spezifikationen festgelegt sind - als weiterhin wichtigsten limitierenden Faktor.
Demnach sei es meist besser, zwei GPUs mit 80 Prozent der Rechenleistung laufen zu lassen, die die Chips eigentlich erreichen könnten, als eine GPU zu verbauen, die maximalen Takt und maximale Spannung benötigt, um als Single-GPU-Karte die schnellste zu sein. Huddy bezog sich damit unter anderem darauf, dass die Leistungsaufnahme bei sonst identisch konstruierten Halbleitern quadratisch mit der Spannung steigt. Und für mehr Takt und damit mehr Rechenleistung sind in der Regel auch höhere Spannungen erforderlich.
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Dem Vorposter muss ich da schon Recht geben. Wer eine Spezialanwendung nutzt, die auf ein...
Microsoft setzt erneut Zeichen. Während bei GPL/Linsuxx in schöner Regelmässigkeit ziel...
Dito. Und außerdem ist ein GPU eben nicht dazu da alles zu können. Dafür gibt es halt die...
Mach dir nichts draus. Er bekommt es ja selber nicht hin.