Kurztest: Core i7 975 mit 3,33 GHz - schneller, sonst nichts

Kaum messbar gesenkte Leistungsaufnahme

Alle Messungen des Strombedarfs wurden primärseitig an der Steckdose durchgeführt, sie gelten also für das Gesamtsystem. Die 130 Watt TDP, die Intel für den Core i7 975 wie auch für den Vorgänger 965 angibt, reizt der Prozessor dank seines Turbo-Mode wann immer nötig aus. Wenn alle acht virtuellen Kerne wie bei Cinebench R10 ausgelastet sind, kommt die Testplattform auf 207 Watt, beim 965 sind es 204 Watt, was aber noch im Rahmen der Messgenauigkeit liegt.

Mit echten Anwendungen, wie dem Windows Movie Maker, zeigt sich immerhin eine leichte Tendenz zu etwas genügsamerer Leistungsaufnahme, da diese Anwendung die acht Kerne zwar nutzt, sie aber nicht voll belastet. Die Cores können sich dann kurzzeitig abschalten, was umso öfter vorkommt, je höher der Takt ist.

Gesamtsystem beim Wandeln von AVCHD nach WMV 720p
Gesamtsystem beim Wandeln von AVCHD nach WMV 720p
Insgesamt ist der Core i7 975 jedoch nicht sparsamer als der 965. Das ist schade, da Intel in den letzten drei Jahren mit den Core-CPUs vorgemacht hat, wie sich mit jedem Stepping die Leistungsaufnahme drücken lässt. Andererseits ist der Prozessor mit leicht gesteigertem Takt immerhin nicht deutlich stromhungriger geworden. Das lässt sich von stark übertakteten Prozessoren, wie sie bei Technik-Fans zu finden sind, nicht behaupten, sie ziehen bei gesteigerten Spannung stets deutlich mehr Strom aus der Leitung als bei serienmässigem Takt.

Gesamtsystem Cinebench R10, 'Rendering x CPU'
Gesamtsystem Cinebench R10, 'Rendering x CPU'
Enttäuschend ist jedoch, dass Intel auch die Leistungsaufnahme im Idle-Modus nicht gesenkt hat. Hier kommt das Gesamtsystem weiterhin nur knapp unter 100 Watt, weil der Prozessor werksseitig als kleinsten Multiplikator den Faktor 12 kennt und somit noch mit 1.600 MHz läuft. Das macht AMD beim Phenom II besser, er begnügt sich ohne Last mit der Hälfte dieses Takts.

Da der 975 insgesamt nur unwesentlich mehr Leistung bei hoher Last benötigt, braucht er auch keine neuen Kühler. Für unsere Tests, und auch bei manueller Übertaktung auf 3,6 GHz für alle Kerne, reichte der Boxed-Lüfter für den Core i7 für stabilen Betrieb. Für deutliche Übertaktungen jenseits der 4 GHz empfiehlt Intel aber andere Kühler mit mehreren Heatpipes oder Wasserkühlungen, für beide Bauformen stehen inzwischen zahlreiche Modelle bereit.

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