Kurztest: Core i7 975 mit 3,33 GHz - schneller, sonst nichts
Testverfahren und Rechenleistung
Den Core i7 950 konnte Intel noch nicht zum Test schicken, aber das Modell 975 als "Engineering Sample". Es passt in den Sockel 1366, für den es nach wie vor nur den teuren Intel-Chipsatz X58 gibt. Da Intel die elektrischen Charakteristika nicht verändert hat, laufen die neuen Prozessoren in allen X58-Mainboards, sofern ein BIOS-Update zur Verfügung steht.
Unser zum Test benutztes P6T Deluxe von Asus beschwerte sich nach dem Einbau des 975 auch gleich, dass man diese CPU lieber erst nach einem BIOS-Update verwenden sollte. Der Rechner lief trotzdem stabil, die Messungen sowohl für 965 wie 975 haben wir dennoch mit dem BIOS 1403 durchgeführt, das den 975 erkennt.
Das Mainboard wurde mit 3 x 1 GByte DDR3-1066-Speicher von Qimonda bestückt (7-7-7-20-Timings), die Energie lieferte das Netzteil Dark Power Pro mit 850 Watt von BeQuiet. Intels SSD X25-M mit 80 GByte lieferte die Daten, und die Bilder stellte ein Referenzexemplar von AMDs Radeon HD 4670 dar. Diese Karte bremst den CPU-Test von 3DMark Vantage nicht, und nimmt im Idle-Modus laut AMD nur 11 Watt auf.
Von besonderem Interesse war bei diesem Test die Leistungsaufnahme, die gesteigerte Rechenleistung bei um knapp fünf Prozent erhöhtem Takt haben wir exemplarisch mit Cinebench R10 und dem CPU-Test von 3DMark Vantage überprüft. Erwartungsgemäß legen diese synthetischen Benchmarks, die von HyperThreading profitieren und mit der Taktfrequenz gut skalieren, zwischen vier und fast 5 Prozent an Leistung zu.
Das ist in der Praxis nicht spürbar, interessant ist aber das Verhalten des Turbo-Mode: Wie schon unser Exemplar des Core i7 965 übertaktet sich auch der 975 bei voller Auslastung aller acht virtuellen Kerne stets um eine Stufe, er läuft dann mit 3,46 GHz. Da die meisten modernen Anwendungen mindestens zwei Kerne ansprechen können, erreichen die Core i7 ihre Übertaktung auf 3,6 GHz nur selten, man kann das aber erzwingen, indem man den Cinebench R10 auf einem Kern laufen lässt oder andere Anwendungen per Task-Manager fest an einen Kern bindet.
Von Dauer sind solche Maßnahmen allerdings nicht, da der Scheduler von Windows Vista nach belieben Threads und Anwendungen auf die Kerne verteilt, die ihm gerade als frei erscheinen. Damit verhält sich auch der Core i7 975 wie seine Vorgänger: Er profitiert am stärksten von gut in Threads aufgeteilten Anwendungen. Bei allen anderen Programmen, insbesondere bei Spielen, zieht er seine hohe Rechenleistung vor allem aus der effizienten Architektur.
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ich denke schon...
Ich lasse arbeiten. Hab ich auch, aber gerade deshalb werfe ich es nicht zum Fenster raus.