LG Electronics schließt Handyfabrik
200 Jobs in Mexicali auf der Streichliste
LG, der drittgrößte Hersteller von Mobiltelefonen nach Nokia und Samsung Electronics, schließt eine Fabrik in Mexiko, die 200.000 Handys im Monat herstellt. Ein Werk in Brasilien soll die Kapazität mit übernehmen.
Der südkoreanische Elektronikkonzern LG schließt im Juni 2009 eine Handyfabrik, die 200.000 Geräte im Monat herstellt. Was mit den 200 Arbeitern in den Werk in Mexicali, einer Stadt an der Grenze zum US-Bundesstaat Kalifornien passiert, ist laut Konzernsprecherin Judy Pae noch ungeklärt.
Der drittgrößte Mobiltelefonhersteller der Welt hatte die Fabrik betrieben, um mexikanische Importzölle in Höhe von 15 Prozent für Handys zu umgehen. Die Auflagen hatte Mexiko aber im Februar 2009 gestrichen. "Die Zölle in Mexiko sind aufgehoben, es gibt also keinen Grund mehr, die dortige Produktion aufrechtzuerhalten." Das brasilianische LG-Werk habe genügend Kapazität, um den mexikanischen Markt mit abzudecken. Dort werden monatlich eine Millionen Mobiltelefone hergestellt. Die Herstellung von LCDs in Mexicali durch LG ginge jedoch weiter.
LG Electronics hatte angekündigt, in diesem Jahr 30 Prozent seiner Ausgaben einzusparen, indem die Produktivität und Effektivität gesteigert werde. In anderen Auslandsstandorten wurden bei LG bereits Stellen abgebaut. Weltweit arbeiten 82.000 Menschen für den Konzern. Circa 60 Prozent der Produktion verkauft LG im Ausland. Auslandsfabriken stehen neben Brasilien und Mexiko in China und Indien.
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