Telekom und Ericsson bringen 16MBit/s nach Baden-Württemberg
Mit Richtfunk und etwas Glasfaser gegen weiße Flecken
Die Deutsche Telekom und der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson bringen 16 MBit/s nach Baden-Württemberg. Die Konzerne lassen sich das Modellprojekt aus Steuermitteln mitfinanzieren.
4.200 Haushalte in Baden-Württemberg, die bisher nur mit Bandbreiten deutlich unter 1 MBit/s versorgt werden, sollen bis Ende des Jahres 2009 Datenübertragungsraten von bis zu 16 MBit/s erhalten. Betroffen sind Menschen im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Schwäbisch Hall, die dort in den Gemeinden Althütte, Auenwald, Großerlach, Michelfeld und Murrhardt leben. Bisher waren per Satellit nur Bandbreiten von 1.024 bis 2.048 KBit/s im Download und 128 KBit/s im Upload verfügbar.
Um den DSL-Ausbau zu realisieren, setzen die Partner Deutsche Telekom und Ericsson auf Richtfunkstrecken, weitere Gemeindeteile werden per Glasfaserkabel angebunden. Den offiziellen Startschuss zum Ausbau gaben am 15. Mai 2009 Vertreter der Gemeinden und der Firmen.
Die Maßnahme wird als Modellprojekt Großerlach vom Land Baden-Württemberg mit Steuergeld mitfinanziert. Bei der öffentlichen Ausschreibung hatte die Telekom den Zuschlag erhalten. Die Richtfunkanbindung realisiert Ericsson. "Richtfunkanbindungen bieten sich überall dort an, wo Glasfaser-Lösungen technisch oder wirtschaftlich nicht machbar sind", so Ericsson-Deutschland-Geschäftsführer Carsten Ahrens.
Wann immer ein Glasfaser-Ausbau zu teuer sei, prüfe der Bonner Konzern automatisch eine Anbindung über Richtfunk, erklärte Berthold Leichtle, der das Modellprojekt Großerlach seitens der Telekom leitet. Per Richtfunk lassen sich Distanzen von rund 3 bis knapp 14 Kilometern überbrücken, wenn sich der Glasfaserausbau wegen der großen Entfernungen nicht gewinnbringend realisieren lässt.
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Korrupte Politiker in den Knast! Lebenslaenglich!
ebenfalls nur 384 KBit/s (offiziel :()
Völlig richtig, es kommt nicht auf den Äther sondern das Übertragungsmedium, in diesem...
Da du umgestiegen bist, gab es doch eine Alternative...