DRAM-Preise sollen wieder steigen
Höhere Preise für Mai und Juni 2009 an Chipbörsen prognostiziert
Angaben der Marktforscher von DRAMeXchange zufolge erholen sich die in den letzten Monaten rapide verfallenden Preise für Speicherbausteine allmählich. Die Lager seien leer, zudem ziehe die Nachfrage nach PCs wieder an. In der Folge sollen die Preise für Arbeitsspeicher bald etwas steigen.
Bereits im November 2008 meldete DRAMeXchange einen historischen Tiefstand bei den Speicherpreisen, der durch jahrelangen Aufbau von Überkapazitäten hervorgerufen worden war. Kostete damals ein 1-GByte-Modul mit DDR2-Speicher bereits unter 10 US-Dollar, so hat sich dieser Trend seitdem eher noch fortgesetzt.
Die Marktforscher beziehen sich dabei nicht auf Einzelhandelspreise, sondern auf die Werte, die an den internationalen Chipbörsen gehandelt werden. Dabei unterscheidet DRAMeXchange zwischen PC-Herstellern, die langfristige Verträge mit Speicherherstellern abgeschlossen haben, und dem Spotmarkt, an dem sich kleinere Unternehmen eindecken.
Die beiden größten Lieferanten für den Spotmarkt, Elpida und Powerchip, haben den Analysten zufolge inzwischen den Verkauf am Spotmarkt eingestellt. Die durch den rapiden Preisverfall erfolgten Abverkäufe sollen zu knappen Beständen bei den Herstellern geführt haben. Einzelne DDR2-Chips mit 1 Gigabit Kapazität kosten nun rund 1,2 US-Dollar, im November 2008 waren es noch 77 US-Cent.
Auch die langfristigen Abnehmer müssen sich im Mai und Juni 2009 laut den Analysten auf Preise zwischen 9 und 10 US-Dollar für ein 1-GByte-Modul einstellen, aktuell liegen die Preise bei 8 bis 8,5 US-Dollar. Wer nur punktuell einkauft, muss laut DRAMeXchange sogar mit bis zu 12 US-Dollar rechnen.
Obwohl es bis vor kurzem keine Anzeichen für eine Erholung des im vierten Quartal 2008 eingebrochenen PC-Marktes gab, hätten die DRAM-Hersteller den Marktforschern zufolge nicht nur ihre Lager geräumt, sondern auch die Produktion zurückgefahren. Das sei nun nicht mehr kurzfristig aufzufangen, so dass die Preise bis zum Sommer 2009 konstant steigen sollen.
Insgesamt rechnen die Analysten mit einer Verteuerung von 10 bis 15 Prozent pro Monat, Ende Juni 2009 soll ein 1-GBit-Chip schon 1,5 US-Dollar kosten und damit fast doppelt so viel wie im November 2008. DDR3-Preise behandelt DRAMeXchange in seiner aktuellen Analyse nicht.
Bei deutschen Hardwareversendern ist dieser Trend jedoch noch nicht angekommen. Die Händler unterbieten sich derzeit noch regelmäßig mit Sonderangeboten sowohl für DDR2- als auch DDR3-Speicher.
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Weil die blöööööd sind :-) Wenn man das bei einigen Linux Distros macht, deren Ansprüche...
Na Golem ist doch Zukunftsweisend! Wusstest du das noch nicht? :-) *kicher*
Das haben die Stromkonzerne schon seit Jahren so gemacht ;-) Immer schön Kraftwerke...