Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts
Ein Gespräch mit dem US-Politologen Peter W. Singer
Kampfroboter sind kein Science-Fiction mehr, sie sind im Einsatz. Doch das menschliche Verständnis hinkt dieser Veränderung des Krieges hinterher. Golem.de sprach mit dem US-Politologen Peter W. Singer, Autor des Buches "Wired For War", über die "beklagenswerte Ignoranz, wenn es um Roboter geht".
Während wir davon träumen, dass Roboter in der Zukunft ferne Planeten erforschen oder uns im Haushalt zur Hand gehen, ist aus Science-Fiction klammheimlich Science-Reality geworden. Denn die Roboter sind bereits da, sie haben einen anderen Bereich erobert: das Schlachtfeld.
- Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts
- Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts
- Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts
- Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts
- Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts
"Das ist eine revolutionäre Technologie - eine Technologie, die die Spielregeln neu definiert", sagt Peter Singer. Er ist Leiter der 21st Century Defense Initiative beim Thinktank Brookings Institution in der US-Hauptstadt Washington. Im Wahlkampf von US-Präsident Barack Obama war er Koordinator für Verteidigungspolitik.
Für sein Buch "Wired For War", in dem er diese robotische Revolution beschreibt, hat er vier Jahre recherchiert und nach eigenen Angaben "mit ziemlich jedem, der mit Robotern und Krieg zu tun hat", gesprochen: mit Wissenschaftlern, die solche Systeme entwickeln, mit Offizieren in aller Welt, die diese Systeme haben wollen, mit US-Soldaten, die sie einsetzen, und mit Gegnern, die Ziel dieser Systeme sind. Ratlose Science-Fiction-Autoren hat er interviewt, die von der Entwicklung überrollt werden, und Beobachter wie Human Rights Watch, die ihrerseits bei Science-Fiction Anhaltspunkte suchen.
Der Krieg im 21. Jahrhundert wird von Maschinen bestimmt
Die technischen Veränderungen, die sich vor unseren Augen vollziehen, werden in einem Menschenalter die Welt komplett verändern, sagt Singer und vergleicht die Auswirkungen mit der Erfindung des Buchdrucks: "Er hat die Alphabetisierung der Massen ermöglicht, die Vorherrschaft der katholischen Kirche beendet und letztlich Reformation eingeleitet - aber er hat auch zum Dreißigjährigen Krieg beigetragen. Er hat zur modernen Demokratie beigetragen und den Massenmarkt für Zeitschriften möglich gemacht - zu dem Wissenschaftsmagazine ebenso gehören wie Zeitschriften mit Nacktbildern."
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Roboter revolutionieren den Krieg des 21. Jahrhunderts |
Boston Dynamics hat einen Riesen-Schritt auf dem Weg zur Roboterarmee genommen: Quelle...
Äh Schäden sehe ich zB. massiv in Tropenwäldern. Diese Wälder sind jahrtausende alt im...
So was nennen die Ökonomen - ökonomisch. Maximieren von Gewinn durch geringsten...
Wenn es eine entwicklung genauso beispiellos wie die des Buchdrucks gibt, dann ist das...