Nvidias 3D-Brille mit 120-Hz-Monitor für 570 Euro
Shutterbrille "3D Vision" kommt in Deutschland auf den Markt
Nach fast einem Jahr Demo-Dasein kommt Nvidias Lösung für Stereoskopie mit Flachbildmonitoren in Deutschland auf den Markt. Ab 30. April 2009 will Media Markt die Shutterbrille und einen passenden 22-Zoll-Monitor von Samsung anbieten.
Zunächst nur als Technologiestudie hatte Nvidia im Verlauf des Jahres 2008 sein System "3D Vision" gezeigt, auf der Hausmesse Nvision 08 wurden die Geräte einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, auf der Cebit 2009 gab es dann Promotoren von Nvidia mit neongelben T-Shirts, die die Stände von Grafikkartenherstellern abklapperten.
Das Prinzip der Stereoskopie auf PCs ist altbekannt: Der Rechner liefert für jedes Auge ein räumlich versetztes Bild, eine Shutterbrille mit LCDs verdunkelt jeweils abwechselnd ein Auge.
Im Vergleich zu früheren Lösungen, die unter anderem von Elsa ("Revelator") in den 1990er Jahren auf den Markt kamen, arbeitet 3D Vision aber mit höheren Wiederholfrequenzen und auch mit TFT-Displays zusammen. Die Brille wird kabellos über einen USB-Sender für Infrarotsignale gesteuert und erreicht für jeden Shutter 60 Hertz, ein Monitor mit 120 Bildern pro Sekunde ist also nötig.
Samsung 2233RZ mit 120 Hertz
Den liefert Samsung mit dem Modell SyncMaster 2233RZ. Laut Nvidia wird der 22-Zoll-Monitor ab dem 30. April 2009 bei Media Markt für 369 Euro verkauft. Er verfügt über DVI- und VGA-Eingänge, ein TN-Panel und eine Reaktionszeit von 5 Millisekunden bei Grauwechseln. Für die 3D-Darstellung ist dann noch das Paket "3D Vision" aus Brille, Infrarotsender und Demo-CD mit den passenden Treibern nötig, es kostet 199 Euro.
World of Warcraft in 3D
Zudem bietet noch MSI bei Media Markt eine Grafikkarte mit der GPU Geforce 9800 GT mit 1 GByte Speicher für 129 Euro an. Diese ist jedoch bei aktuellen Spielen für 120 Bilder pro Sekunde mit den 1.680 x 1.050 Pixeln des 22-Zöllers überfordert. In den 3D-Treibern von Nvidia sind schon Profile für über 100 Spiele hinterlegt, andere Titel kann die Software automatisch auf Stereoskopie trimmen. Direkt unterstützt werden unter anderem Far Cry 2, Fallout 3, World of Warcraft und Left 4 Dead. Nvidia pflegt für die unterstützten Titel eine Liste.
Mit zwei IR-Sendern auch für grössere Gruppen
Zusätzlich liefert Nvidia einen Videoplayer mit, der DVDs und Videodateien etwas Räumlichkeit abringt. Mit echten 3D-Darstellungen von Filmen, die mit zwei Kameraperspektiven produziert wurden, kann sich das aber nicht messen.
Mit mehreren Infrarotsendern kann das System erweitert werden, um auch größere Gruppen mit demselben Signal zu versorgen. Nvidia gibt zwar nur 4,5 Meter Reichweite an, konnte das jedoch auch auf Veranstaltungen mit zwei Sendern für 50 Personen in einem 10 Meter tiefen Raum demonstrieren. Im Laufe des Jahres 2009 soll die 3D-Brille auch für professionelle Anwendungen auf den Markt kommen. Sie wird dann per Funk gesteuert.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Dann hoffe ich nur, dass du nicht in einer Kläranlage agieren musst.
Du hast die Sendung über das Verfahren "NewOptics" gesehen. Funktionierte aber auch nur...
bis 2007 haben sich die Medien über das Thema überschlagen dann war schlagartig ruhe...
ich hab immer noch eine alte Scutterbrille hier rumfliegen und sie tut genau das gleiche...