Oracle kauft Sun
Kaufpreis bei 7,4 Milliarden US-Dollar
Für rund 7,4 Milliarden US-Dollar kauft überraschend Oracle Sun Microsystems. Sun hatte Medienberichten zufolge zuletzt mit IBM verhandelt, die Gespräche waren aber gescheitert.
Der Softwarehersteller Oracle bietet 9,50 US-Dollar pro Sun-Aktie, insgesamt rund 7,4 Milliarden US-Dollar, beziehungsweise 5,6 Milliarden US-Dollar, vor Suns liquiden Mitteln und Schulden. Das gab Oracle heute bekannt. Zuvor hatte Sun laut verschiedenen Medienberichten ein Übernahmeangebot IBMs über 7 Milliarden US-Dollar abgelehnt, nachdem man sich nicht über Rückzugsvereinbarungen für IBM einigen konnte.
Oracle erklärte, die Aufsichtsräte beider Unternehmen hätten die Transaktion bereits einstimmig genehmigt, die noch in diesem Sommer abgeschlossen werden soll. "Die Übernahme von Sun verändert die IT-Branche", sagte Oracle-Chef Larry Ellison. Enterprise-Software werde so mit geschäftskritischen Rechnersystemen zusammengebracht. "Oracle wird zum einzigen Unternehmen, das integrierte Systeme anbieten kann", sagte Ellison. Oracle bleibe für Linux und andere offene Plattformen so engagiert wie bisher, hieß es weiter. "Oracle und Sun sind Pioniere der Branche und enge Partner seit mehr als 20 Jahren", sagte Sun-Aufsichtsratschef Scott McNealy.
Mit Java und Solaris besitze Sun zwei Schlüsselprodukte im Bereich Software, auf die Oracle Fusion Middleware aufsetze, so Ellison. MySQL soll Oracles Portfolio an Datenbankprodukten ergänzen. Zu diesen zählen die Oracle Database 11g, TimesTen, die Open-Source-Datenbank Berkeley DB sowie die MySQL-Storage-Engine InnoDB. Sun hatte MySQL Anfang 2008 für rund 1 Milliarde US-Dollar gekauft.
Die Ankündigung der Übernahme durch Oracle kommt pünktlich zum Start von Suns MySQL Conference & Expo, die heute in Santa Clara beginnt.
Nachtrag vom 20. April 2009, 14:50 Uhr:
Oracle erwartet, dass die Übernahme im ersten Jahr 1,5 Milliarden US-Dollar zum operativen Gewinn beiträgt und mehr als 2 Milliarden Dollar im zweiten Jahr, sagte Oracle-President Safra Catz nach Bekanntgabe des Milliardengeschäfts in der Telefonkonferenz mit Analysten. Damit würde im ersten Jahr ein höherer Beitrag zum Vorsteuergewinn erzielt als zusammen mit den Übernahmen von PeopleSoft, Siebel und BEA durch Oracle. "Oracle und Sun bilden zusammen ein Kraftpaket für IT-Systeme und Software", sagte Sun-Chef Jonathan Schwartz.
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http://msdn.microsoft.com/de-de/library/kx37x362.aspx sagt: "C# ist eine...
Und weil es so schlecht ist hat z.B. bwin eine 100 TByte Datenbank auf SQL Server 2008...
Das ist das Ende von Sun.
Ist doch totel wayne? SAP unterstützt ebenfalls alle DB's. Wenn SAP schlau wäre sollten...
Dazu hat Oracle so manche Java-Software an die Apache Foundation überführt.