Entwickler sollen auf FAT verzichten

SFLC und Linux Foundation sehen Dateisystempatente weiter als Problem

Microsoft und TomTom haben ihren Patentstreit beigelegt - doch für die Open-Source-Community ist das Thema FAT-Patente noch nicht vom Tisch.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

"Settled, But Not Over Yet", heißt es beim Software Freedom Law Center (SFLC) zur Einigung zwischen Microsoft und TomTom. Der Navigationsgerätehersteller hatte nach einer Patentklage durch Microsoft zunächst zurückgeklagt und dann Lizenzgebühren für den Einsatz des Dateisystems FAT in seinen Produkten gezahlt.

Das SFLC, das Open-Source-Entwicklern Rechtsbeistand bietet, sieht keine Hinweise dafür, dass die Vereinbarung zwischen den Streitparteien die Lizenz des Linux-Kernels oder Ähnliches verletzt. Dennoch bedeute die Einigung nicht, dass Microsofts Patente gültig sind oder TomTom diese verletzt. Nach Meinung des SFLC sind die FAT-Patente, wegen derer Microsoft geklagt hat, ungültig. Das SFLC will weiter alle Entwickler und Anwender vor Klagen auf Basis dieser Patente schützen.

Jim Zemlin, Chef der Linux Foundation, ruft in seinem Blog dazu auf, schlichtweg auf den Einsatz des FAT-Dateisystems zu verzichten. Die Linux Foundation wolle Programmierer bei diesem Schritt unterstützen. Microsoft selbst habe dies in der Pressemitteilung empfohlen, schreibt Zemlin. Tatsächlich merkte Microsoft an, dass es nur zwei Wege gebe, um Patentprozesse zu lösen: die betroffene Technik nicht zu verwenden oder sicherzustellen, dass die patentierten Techniken legal verwendet werden können.

Die Gültigkeit der FAT-Patente wird allerdings schon lange angezweifelt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


anon546756 20. Nov 2009

Und was sagt dein Handy dazu?

Senfsoße 05. Apr 2009

TC ist ungeschriebener Standard in Anbetracht des grassierenden Überwachsungsausbaus.

blablub 02. Apr 2009

Als ob der unwissende User weiß, dass es kostenlose Software gibt bzw. auch kostenlose...

convoi 02. Apr 2009

also keine ahnung ob das funktioniert, müsste man mal ausprobieren. wenn du die daten...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Automobil
Keine zwei Minuten, um einen Tesla Model 3 zu hacken

Bei der Hacking-Konferenz Pwn2Own 2023 hat ein Forschungsteam keine zwei Minuten benötigt, um ein Tesla Model 3 zu hacken. Das brachte dem Team jede Menge Geld und einen neuen Tesla ein.

Automobil: Keine zwei Minuten, um einen Tesla Model 3 zu hacken
Artikel
  1. Fiktive Szenarien und Stereotype: AfD nutzt KI-Fotos für propagandistische Zwecke
    Fiktive Szenarien und Stereotype
    AfD nutzt KI-Fotos für propagandistische Zwecke

    Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) nutzen realistische KI-Bilder, um Stimmung zu machen. Die Bilder sind kaum von echten Fotos zu unterscheiden.

  2. Java 20, GPT-4, Typescript, Docker: Neue Java-Version und AI everwhere
    Java 20, GPT-4, Typescript, Docker
    Neue Java-Version und AI everwhere

    Dev-Update Oracle hat Java 20 veröffentlicht. Enthalten sind sieben JEPs aus drei Projekten. Dev-News gab es diesen Monat auch in Sachen Typescript, Docker und KI in Entwicklungsumgebungen.
    Von Dirk Koller

  3. Socket: ChatGPT findet Malware in NPM- und Python-Paketen
    Socket
    ChatGPT findet Malware in NPM- und Python-Paketen

    Der Anbieter eines Sicherheitsscanners, Socket, nutzt den Chatbot von OpenAI auch zur Untersuchung von Paketen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Crucial SSD 1TB/2TB bis -43% • RAM im Preisrutsch • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: iPhone 14 Pro Max 1TB 1.599€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /