Insolventer Telekom-Ausrüster Nortel verkauft Kernbereiche
Gespräche mit Avaya und Siemens Enterprise Communications
Der insolvente kanadische Telekommunikationsausrüster Nortel will wichtige Geschäftsbereiche an Konkurrenten verkaufen. Das könnte die Aufspaltung des Konzerns bedeuten. Gespräche mit Avaya, Siemens Enterprise Communications und Nokia Siemens Networks werden geführt.
Nortel Networks verhandelt mit Wettbewerbern den Verkauf von zwei Kerngeschäftsbereichen, die im letzten Jahr 6,7 Milliarden US-Dollar Umsatz generierten. Das berichtet die US-Wirtschaftszeitung Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Angeboten würden die Bereiche "Wireless-Ausrüstung" und "TK-Anlagen für Büros".
Das könnte darauf hindeuten, dass Nortel aufgespalten wird. "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es sehr viel werthaltiger ist, zu verkaufen, als im Insolvenzverfahren eine Restrukturierung zu durchlaufen", zitiert das Blatt eine Quelle. "Das Unternehmen war überrascht von dem großen Interesse und über die Zahl der Anrufe."
Zu den Verhandlungspartnern Nortels zähle der Anbieter von Kommunikationssystemen für Unternehmen Avaya, der den Kauf zusammen mit privaten Investmentfirmen angeht. Auch Siemens Enterprise Communications, inzwischen ein Joint Venture des deutschen Industriekonzerns Siemens mit der Private-Equity-Firma Gores Group, hat Interesse bekundet. Cisco Systems habe sich den Verkaufsprospekt angesehen, will aber höchstwahrscheinlich kein Gebot abgeben. Im Bereich Wireless verhandelt Nortel mit Nokia Siemens Networks, so die Zeitung.
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Dann drücke ich mal die Daumen, das Nortel zumindet in Teilen bei Gores ein neues zu...