Nvidia startet Investitionsprogramm für Grafikunternehmen
"GPU Ventures" mit eigenem Geld und Risikokapitalgebern
Nvidia hat seine schon seit Jahren praktizierten Investitionen in Unternehmen, die Anwendungen für die Nutzung von Grafikprozessoren entwickeln, nun unter ein formales Dach gestellt. Als "GPU Ventures" können Start-ups Geld und Marketingmaßnahmen von Nvidia erhalten.
Mit den GPU Ventures will es Nvidia jungen Unternehmen erleichtern, schnell marktreife Produkte zu erstellen. Offenbar will Nvidia nicht allein Risikokapital in Start-ups pumpen, der Nvidia-Vize für Business Development, Jeff Herbst, sagt dazu: " Im Rahmen des Programms bieten wir finanzielle und Marketing-Unterstützung, um Start-ups zu helfen, ihr ganzes Potenzial auszuschöpfen. Wir fordern alle interessierten Unternehmer und Risikokapitalgeber auf, sich an unserer Initiative zu beteiligen."
Trotz einer Halbierung des Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 und 30 Millionen US-Dollar Nettoverlust im gleichen Zeitraum hat das jahrelang profitable Unternehmen noch erhebliche Barmittel. Für das letzte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2008/2009 liegen die ausführlichen Bilanzen, die bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht werden müssen, zwar noch nicht vor. Im vorherigen Quartal gab Nvidia laut den SEC-Unterlagen aber noch einen Betrag von über 461 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln an.
Einen Teil dieses Geldes will das Unternehmen nun verstärkt in neue Unternehmen investieren - Intel tut dasselbe schon seit Jahren mit seiner Abteilung "Intel Capital". Aber auch Nvidia hat das Verfahren bereits erprobt. So finanzierte Nvidia zuerst den Render-Entwickler Mental Images und kaufte ihn dann selbst. Die Firma Keyhole erhielt auch Investitionen von Nvidia und wurde schließlich von Google für Google Earth übernommen. Und auch eine der Vorzeigeanwendungen von Nvidia, der Videokonverter "Badaboom", der auf GPUs Filme umwandelt, wurde durch Geld für seinen Hersteller Elemental Technologies von Nvidia finanziert.
Bereits während seiner ersten Hausmesse "Nvision" im August 2008 hielt Nvidia einen "Emerging Companies Summit" ab, an dem sich über 60 Unternehmen beteiligten. Mit einem Investitionsvertrag wurde dabei das koreanische Unternehmen Nurien ausgezeichnet, das virtuelle Welten im Stil von Second Life erstellt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
noch interessanter ist doch die meldung vor ein paar monaten "man habe zu viele partner...