FSFE schließt sich EU-Beschwerde gegen Microsoft an
Organisation stellt Antrag
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) hat beantragt, als interessierter Dritter im EU-Verfahren gegen Microsoft zugelassen zu werden. Dabei geht es um Wettbewerbsverstöße von Microsoft im Zusammenhang mit dem Internet Explorer. Das Verfahren geht auf eine Beschwerde des Browserherstellers Opera zurück.
Die FSFE hat formal beantragt, bei dem Kartellverfahren der Europäischen Union gegen Microsoft als interessierter Dritter zugelassen zu werden. Die Bündelung des Internet Explorer an Windows sieht die FSFE als inakzeptabel an und will daher den Prozess unterstützen, um damit Wettbewerb sicherzustellen und Innovation zu ermöglichen.
Die FSFE unterstützt offene Standards. Kein Unternehmen sollte in der Lage sein, zu diktieren, wie das Internet aussieht, heißt es von der Organisation. Änderungen, die Microsoft an Webstandards vornahm, seien nicht technisch zu rechtfertigen. Microsoft habe seine Monopolstellung ausgenutzt, um dem Internet Explorer einen Vorteil gegenüber alternativen Browsern zu verschaffen.
Am 17. September 2007 bestätigte der Europäische Gerichtshof die von der EU-Kommission gegen Microsoft verhängten Strafen weitgehend, einschließlich der Forderung, bestimmte Programmierschnittstellen offenzulegen. Auf das Urteil beruft sich Opera, das sich gegen die enge Verzahnung des Betriebssystems Windows und des Browsers Internet Explorer wehrt. Mozilla und Google haben sich dem Kartellverfahren ebenfalls angeschlossen.
Webserver? Browser? Donnerstag? Bahnhof?