Junge Mail-, Chat- und SMS-Nutzer scheuen das Gespräch
Renaissance schriftlicher Kommunikation dank Internet und Mobilfunk
Nur 36 Prozent der unter 20-Jährigen empfinden das persönliche Gespräch noch als die angenehmste Form, um sich mit anderen auszutauschen. Statt sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, telefonieren sie lieber ausführlich, chatten oder schreiben sich E-Mails und SMS.
Durch moderne Technologien hat sich die Kommunikationskultur der verschiedenen Generationen auseinanderentwickelt. Das ergab eine Untersuchung, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Firma Jacobs durchgeführt hat.
Zwei Drittel der 30- bis 44-Jährigen und rund 70 Prozent der 45-Jährigen und Älteren bevorzugen weiter das persönliche Gespräch zum Austausch mit anderen Menschen. Bei den 20- bis 29-Jährigen ist das nur noch bei der Hälfte der Fall. Lediglich 36 Prozent der unter 20-Jährigen bevorzugen noch die direkte "analoge" Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Zwei Drittel der unter 20-Jährigen chatten gerne. Zu 52 Prozent telefonieren die unter 20-Jährigen lieber länger, nutzen SMS oder schreiben E-Mails.
Gesondert wurden die 14- bis 19-Jährigen SMS-Anhänger zu ihren Kommunikationsgewohnheiten befragt. Aus dieser Gruppe wird bereits jeder dritte bei längeren Gesprächen schnell ungeduldig, dagegen nur jeder Fünfte von den Gleichaltrigen, die lieber auf anderem Wege kommunizieren.
Positiv hat das Internet zu einer Renaissance der schriftlichen Kommunikation beigetragen. Zwar schreiben nur 11 Prozent der unter 20-Jährigen gerne Briefe, 47 Prozent jedoch gerne E-Mails. Damit kommunizieren sie sogar sehr viel mehr auf schriftlichem Wege als die mittlere oder ältere Generation. Von den 60-Jährigen und Älteren schreiben nur 3 Prozent gerne E-Mails, aber auch nur 20 Prozent gerne Briefe.
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Ich find Mailen auch besser. Gerade wegen der "Denkpause" darin. :)
Und irgendwann läuft das Abo ab..
Ich nicht.
Japp. Wäre ich nicht der deutschen Sprache mächtig, würde ich das Deutsch was so manch...