Seagate schaltet Onlineprüfung von Seriennummern frei
Updates für fast alle vom Firmwareproblem betroffenen Laufwerke
Im Zuge der Lösungsversuche für das Problem des spontanen Ausfalls seiner Laufwerke hat Seagate nun die für die Anwender bequemste Methode öffentlich zugänglich gemacht. Durch Eingabe der Seriennummer in ein Webformular lässt sich prüfen, ob eine Festplatte gefährdet ist.
Seagate hatte sein Webtool bereits in der vergangenen Woche kurz freigeschaltet, die Server hielten den Ansturm besorgter Anwender aber nicht aus. Inzwischen funktioniert der Dienst besser und soll laut Aussagen des Herstellers auch dauerhaft zur Verfügung stehen.
Wie mehrfach berichtet, können nahezu alle 3,5-Zoll-Festplatten, die Seagate in den Serien Barracuda 7200.11, Barracuda 7200.ES2 und DiamondMax22 (letztere Serie wurde mit Maxtor aufgekauft) in den letzten zwei Jahren verkauft hat, spontan den Betrieb einstellen. Dazu müssen jedoch recht komplexe Bedingungen zusammenkommen, laut Seagate ist nur eine sehr geringe Zahl der Festplatten überhaupt davon betroffen.
Ob ein Laufwerk zu den gefährdeten Geräten gehört, war für den Anwender bisher aber nicht einfach festzustellen. Bei den ersten öffentlich angebotenen Updates der Firmware, die das Problem lösen sollten, musste man genau auf Modellnummer, Seriennummer, Firmwareversion und die "Part Number" des Geräts achten. Wie Seagate Golem.de erklärte, identifiziert die Seriennummer zwar - so wie man es erwarten würde - ein Laufwerk eindeutig. Eine sofortige Abfrage war bis vor kurzem aber nicht möglich, da Seagate erst die Datenbanken der Seriennummern aus seinen rund um die Welt verteilten Fabriken zusammenführen musste.
Das ist inzwischen offenbar gelungen. Seagate hat seinen nun auch auf Deutsch verfügbaren Hauptartikel der Knowledge-Base zu diesem Phänomen aktualisiert. Der Eintrag verweist auf ein Webformular, wo man bis zu 100 Seriennummern eintragen kann. Ob diese Laufwerke gefährdet sind, wird danach sofort ausgegeben. Das ist nicht nur zuverlässiger, sondern auch schneller als die bisher von Seagate empfohlenen Anfragen per E-Mail: Auf die Antwort zu einer solchen Mail samt den vier Daten einer Festplatte der Serie ES.2 wartet die Redaktion von Golem.de inzwischen seit zehn Kalendertagen.
Für die meisten Laufwerke der Serien Barracuda 7200.11 und DiamondMax22 bietet Seagate unter im selben Artikel seiner Knowledge-Base gesetzten Links Firmwareupdates zum direkten Download an. Bei einigen Laufwerken wie dem Modell STM31000340AS der Serie DiamondMax22 gibt es aber noch kein direkt erhältliches Update. Hier empfiehlt Seagate wieder eine Anfrage an disksupport@seagate.com. Für Kunden aus Europa hatte das Unternehmen kürzlich aber noch andere Kontaktmöglichkeiten genannt.
Weiterhin nicht zum direkten Download angeboten werden Updates für die Serie Barracuda ES.2. Diese Serie ist bei gleicher Kapazität und Leistungsdaten deutlich teurer als Laufwerke der Reihe 7200.11, Seagate empfiehlt sie aber ausdrücklich für den Einsatz in RAIDs. Immerhin kann man die Seriennummern der ES.2-Laufwerke nun auch über das Webformular prüfen, gelten sie als betroffen, muss man sich weiterhin direkt an Seagate wenden. Bei E-Mails zu diesen Geräten verspricht Seagate schnellere Bearbeitung, wenn sie von Leerzeichen umgeben den Begriff "ES.2" in der Betreffzeile tragen.
Die Seriennummer einer Festplatte lässt sich unter Windows mit dem Seagate-Programm DriveDetect herausfinden, viele andere Betriebssysteme wie Linux bieten dafür auch Shell-Befehle. Unter Linux klappt das in der Regel mit dem Programm HDParm. Das Update, das Seagate bereitstellt, besteht aus einer ISO-Datei für eine Boot-CD, die den Benutzer dann durch den Vorgang führt.
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ich zum glück auch nicht - dafür ist wieder mal ein halber tag des lebens umsonst...
http://rapidshare.com/files/191134419/seagatefwuni.iso Dort gibt es eine Universal Boot...
Ich habe 7 Der betroffenen Festplatten im Raid. Da wir die Festplatten geschäftlich...
Ich habe 7 Der betroffenen Festplatten im Raid. Da wir die Festplatten geschäftlich...
Ratet mal von welchen Hersteller ich nie wieder Platten kaufe. Das Debakel um die...