Intels Gewinn fällt um 90 Prozent

Ein Lichtblick ist der Atom-Prozessor

Der Halbleiterhersteller Intel musste im vierten Quartal 2008 durch einen überraschend schnellen Rückgang der Nachfrage und Umschreibungen einen Gewinneinbruch um 90 Prozent hinnehmen. Zugleich gab der Umsatz um 23 Prozent nach. Ein deutlicher Lichtblick war der Atom-Prozessor.

Artikel veröffentlicht am ,

Intel hatte im Vorfeld bereits zweimal seine Umsatzprognose reduziert und berichtete nun einen Rückgang um 23 Prozent auf 8,23 Milliarden US-Dollar. Eine neue Prognose gab die Firma wegen großer ökonomischer Unsicherheiten nicht ab. Laut internen Berechnungen wird im laufenden ersten Quartal ein Umsatzrückgang von 28 Prozent erwartet. Die Bestellungen der Computerhandelsketten seien in Erwartung der Weltwirtschaftskrise vorsichtig ausgefallen.

Der Nettogewinn schrumpfte auf 234 Millionen US-Dollar (4 Cent pro Aktie) nach 2,27 Milliarden US-Dollar (38 Cent) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Intel schrieb zudem 1 Milliarde US-Dollar auf seine Beteiligung an dem WiMAX-Netzbetreiber Clearwire ab.

Konzernchef Paul Otellini räumte ein, in den vergangenen 20 Jahren sei es erst einmal passiert, dass ein viertes Quartal mit Weihnachtsgeschäft schwächer als das dritte Quartal ausgefallen ist. Während die Nachfrage für Computer in den ersten neun Monate 2008 stark war, brach der Markt im vierten Quartal dramatisch ein. Nach Angaben der Marktforscher von IDC wurden in dem Zeitraum 0,4 Prozent Computer weniger ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum, der stärkste Rückgang seit sechs Jahren.

Die Bruttogewinnmarge Intels sank auf 53,1 Prozent. Im Oktober 2008 hatte die Konzernführung noch 59 Prozent in Aussicht gestellt.

Ein Lichtblick für Intel waren der Atom-Prozessor und dazugehörige Chipsätze, mit denen ein Umsatz von 300 Millionen US-Dollar generiert wurde. Ein Zuwachs um 30 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2008. Für den Atom-Chip, der erst seit dem zweiten Quartal wirklich lieferbar ist, heißt das vor allem: Der Netbook-Boom ist ungebrochen, er war kein Strohfeuer.

"Intel hat auch in der Vergangenheit schon schwierige Zeiten überstanden und wir wissen, was zu tun ist", so Otellini zum Ausblick.

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titrat 17. Jan 2009

Kauft deswegen mehr kubanische Hochleistungsprozessoren und nordkoreanische Super...

keiner 17. Jan 2009

Pff...auf die paar Watt kommt es auch nicht an. Nimm halt einen guten alten Single-Core...

Ext 16. Jan 2009

Die ham den Schock bereits letztes Jahr hinter sich gebracht, und die alten Athlon X2...

agent007 16. Jan 2009

Über 200 Mio. Dollar gewinn? Und jammern? lol Die tun mir richtig leid!



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