Web statt Windows
Von SquirrelFish, TraceMonkey, V8, Presto und Alchemy
Das Web entwickelt sich zu einer Plattform für Anwendungen. Dank JavaScript-Engines, die dramatisch schneller werden, dank der neuen Möglichkeiten von HTML 5 und der Einbindung in soziale Netze, bekommt Windows neue Konkurrenz. Denn das Betriebssystem verliert seine Bedeutung als Plattform für Anwendungen.
JavaScript wird erwachsen
Langsam, wenig elegant und bestenfalls eine Spielerei, um Knöpfe auf Websites einzufärben oder Formulareingaben zu prüfen - dieser Ruf haftet der Skriptsprache JavaScript an. Dabei hat sie sich längst zu einer ernstzunehmenden Programmiersprache gemausert, in der komplexe Applikationen realisiert werden. Sie laufen im Browser und stehen damit plattformübergreifend ohne Installation überall zur Verfügung. Webseiten werden somit zu Applikation mit Anbindung an den Datenbankserver. War der Browser früher eine Art Terminal, führt er heute einen Teil der Applikationslogik selbst aus.
- Web statt Windows
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Knackpunkt ist die Geschwindigkeit der aktuellen JavaScript-Engines, denn sie bremsen JavaScript-Applikationen aus und beschränken damit die Möglichkeiten für Entwickler. Doch genau in diesem Punkt hat sich 2008 einiges getan, wovon Nutzer 2009 profitieren werden. Vor allem Mozilla, Webkit und Google lieferten sich 2008 einen Wettkampf um die schnellste JavaScript-Implementierung, wobei es nicht um Leistungssteigerungen von wenigen Prozent geht. Mit den deutlich schneller werdenden JavaScript-Engines werden DOM-Operationen zunehmend zum Flaschenhals, denn diese werden von den JavaScript-Benchmarks nicht erfasst. Zudem stellt sich zunehmend die Frage nach einem umfassenden Sicherheitskonzept für Applikationen die im Browser laufen und Daten aus unterschiedlichen Quelle mischen. Ansätze wie die der OpenAjax Alliance sind nur ein Anfang.
Den Auftakt in Sachen JavaScript-Engines machte Mitte 2008 das Webkit-Projekt mit der neuen JavaScript-Engine SquirrelFish, die in Webkits JavaScript-Benchmark SunSpider rund 60 Prozent schneller läuft als die aktuelle JavaScript-Implementierung von Safari. Im Vergleich mit WebKit 3.0 war SquirrelFish im Juni 2008 rund viermal schneller.
Im August 2008 folgte Mozillas TraceMonkey, womit einzelne Javascript-Funktionen 20-mal schneller ablaufen. Der Tracing-Mechanismus zeichnet die unterschiedlichen Pfade, die beim Durchlauf einer Schleife auftreten können, während der Laufzeit auf und generiert kompilierten Code, der erneut genutzt werden kann, wenn später ein solcher Pfad wieder erreicht wird. Im JavaScript-Benchmark SunSpider war die erste Veröffentlichung von TraceMonkey in einer Entwicklerversion von Firefox 3.1 mehr als 60 Prozent schneller als die Implementierung in Firefox 3.0.
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Aber das ist doch völlig subjektiv. Wie jeder eben will. Und wenn ich die Programmlogik...
Mit Zunahme von Netbooks und Co. wird auch die Akzeptanz für Online-Anwendungen steigen...
k.T.
An seine Grenzen stösst Linux hauptsächlich bei Windows-Powerusern. Also bei den Leuten...
Betriebssysteme sind auch hervorragend standardisiert. Es gibt da zum Beispiel den POSIX...