Klein, billig, leicht: Wie Netbooks den Markt umkrempeln
2008 war das Jahr des Netbooks
Am Anfang wurden sie müde belächelt, doch preisgünstige Mini-Notebooks haben den Markt in weniger als zwölf Monaten erobert. Mittlerweile bedrohen die Mitnahme-Rechner nicht nur das klassische Notebook.
Wer zwischen den Jahren die Prospekte der großen Elektronikmärkte aufschlägt, könnte meinen, Mobilrechner zu einem Preis zwischen 200 und 400 Euro habe es schon immer gegeben. Die Auswahl ist groß. Doch die Klasse der "Netbooks" ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Erst am 24. Januar 2008 brachte Asus mit dem Eee-PC 701 das erste günstige Mini-Notebook auf den deutschen Markt.
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Eee-PC 701 auf 12-Zoll-Notebook
Aus heutiger Sicht ist dieses Gerät, das wie viele Rechner seiner Klasse zu Beginn ständig ausverkauft war, eine Lösung mit großen Kompromissen: Der 7-Zoll-Bildschirm kann kaum eine Webseite ohne Scrollen darstellen, der Celeron-Prozessor ist stromhungrig und die Akkulaufzeit von rund zweieinhalb Stunden beim Surfen recht knapp. Dass schon das Modell 701 ein Erfolg wurde, liegt an einer einfachen Rechnung: Ein alltagstauglicher Mobilrechner mit einem Gewicht von weniger als einem Kilogramm war zu Beginn des Jahres 2008 nicht unter 1.500 Euro zu haben - und schon gar nicht für 299 Euro, die Asus für den Eee-PC 701 verlangte.
Knapp ein Jahr später hat der taiwanische Hersteller, der schon seit vielen Jahren Notebooks für die eigene Marke und als OEM fertigt, bei den Netbooks einen Marktanteil von 60 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Erhebung der deutschen Gesellschaft für Konsumforschung (Gfk) hervor.
Dabei ist Asus nur in einem Punkt gescheitert: "Gib mir mal den Eee-PC" sagt niemand, wenn er einen Kleinrechner ausborgen will. Der sperrige Name konnte sich - anders als "Tempo" für das Papiertaschentuch - nicht für diese Gerätekategorie durchsetzen. Schuld ist vor allem Intel, das vom Erfolg der Billigrechner völlig überrascht wurde und auf dem IDF Spring 2008 in Schanghai flugs den Namen "Netbook" aus dem Hut zauberte. Das klingt vertraut wie "Notebook", und ist doch eine klare Abgrenzung: Das Ding ist zum Surfen und Mailen gemacht, alles andere kann es weniger gut.
Dabei hat sich der Chipriese, der sonst lange nach Namen recherchiert, so beeilt, dass die Markenrechte der PDA-Pioniere Psion offenbar nicht beachtet wurden: Das Unternehmen hatte bereits 1999 ein Gerät namens "Psion netBook" vorgestellt, das jedoch zum Flop wurde. Psion mahnt seit kurzem Webseiten ab, die den Begriff "Netbook" verwenden.
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Naja, ich denke die Buchsen für Kopfhörer- und Mikrofonanschluss sind da ganz praktisch
Vielleicht sind faire gehandelte Produkte nicht teurer die meisten Leute fahren einfach...
Bei OpenOffice kann man die GUI frei skalieren. Im Menu: Tools/Options/OpenOffice.org...
Psssst! Verrate doch nicht alles! Nachher läd er dann garnicht das Vista Premium Codec...