Symantec: 2009 - Explosion der Schadcodevarianten
Täglich werden mehr bösartige als legale Programme entwickelt
Symantec zeichnet ein düsteres Bild, wenn es um die IT-Sicherheit im Jahr 2009 geht. Der Antivirenspezialist erwartet noch mehr Schadcodevarianten, mehr Spam, Phishingangriffe auf soziale Netzwerke und betrügerische Angriffe, die die globale Wirtschaftskrise als Nährboden nutzen. Schutz sollen virtuelle Maschinen bieten.
In seinem Rückblick auf das Jahr 2008 geht der Antivirenspezialist Symantec auf die Internetsicherheit des Jahres 2008 ein und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2009.
2008 war für Symantec vor allem das Jahr der abnehmenden großen Massenattacken. Die Angriffe sind nun gezielter, außerdem gibt es viele Varianten einer Bedrohung. "Diese neuen Stämme bestehen aus Millionen verschiedener Elemente, die mutieren können, während sie sich rapide ausbreiten", meint Symantec.
Andere Trends, die Symantec beobachtete, waren die Zunahme sogenannter Scareware, also Software, die sich etwa als Sicherheitssoftware präsentiert, in Wirklichkeit aber ein Trojanisches Pferd installiert. Auch zunehmende webbasierte Angriffe, nach wie vor hochaktuelle Phishingangriffe und ein Spamanteil von bis zu 78 Prozent am gesamten E-Mail-Verkehr konnte die Firma 2008 erkennen.
Mit diesen Aktivitäten lässt sich gut Geld machen. So soll die Schattenwirtschaft mittlerweile kriminelle Dienstleistungen im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar umsetzen.
Im Jahr 2009 sieht Symantec unter anderem eine Explosion von Schadcodevarianten voraus und rechnet mit einer sehr hohen Zahl von Vorfällen. Das Unternehmen sieht daher "die Notwendigkeit, mit adäquaten Erfassungsmethoden wie zum Beispiel reputationsbasierten Sicherheitsansätzen, zu reagieren".
Ein Problem ist auch die globale Wirtschaftskrise. Neue Phishingangriffe werden sich verstärkt dieses Themas annehmen und über insolvente Banken berichten, auf die die Nutzer dann hereinfallen sollen. Weitere Beispiele sollen falsche finanzielle Versprechungen und gefälschte Jobvermittler-Webseiten sein.
Einen deutlichen Anstieg werden zudem Bedrohungen gegenüber sozialen Netzwerken verzeichnen. Außerdem erwartet Symantec einen hohen Anteil von Spam, der von 75 bis 80 Prozent wachsen wird, nachdem der Anteil vor kurzem noch auf 65 Prozent gesunken war. Symantec glaubt zudem, dass sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr Hostingunternehmen finden werden, die bereit sind, die Verbreitung von Spammails zu unterstützen.
Einen Ausweg sollen laut Symantec virtuelle Maschinen bieten, zumindest für einen Teil der Probleme. Gerade kritische Anwendungen werden virtuelle Maschinen zunehmend nutzen - dazu gehören Transaktionsgeschäfte der Banken.
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hier schreiben die alten opas, hää?
Klar das man so eine Aussicht gibt, man will ja im kommenden Jahr wieder NORTON Lizenzen...
Ich würde mal sagen das 50% der Viren auf Windowssystemen auch freiwillig installiert...