DARPA lässt IBM den Hirncomputer erforschen
Rechner soll Synapsen nachbilden
Das US-Verteidigungsministerium hat einen Forschungsauftrag an IBM und fünf Universitäten vergeben, der einen völlig neuen Ansatz für die Struktur von Computern hervorbringen soll. Ziel ist es, anstelle von festen Vernetzungen die sich selbst organisierenden Strukturen eines Gehirns nachzubilden.
Das Konzept soll in den kommenden neun Monaten mit 4,9 Millionen US-Dollar erforscht werden. Das Geld stammt von der DARPA, der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums. Unter Federführung von IBM soll die Struktur eines Computers entwickelt werden, der das Gehirn eines Säugetiers imitiert. Für Gebiete jenseits der Mikroelektronik - zum Beispiel für die Neurobiologie - sind Wissenschaftler der Universitäten Stanford, Wisconsin-Madison, Cornell, dem Columbia Medical Center und von California-Merced daran beteiligt.
Auf Supercomputern, die mit herkömmlichen Vernetzungen von festen Schaltungen arbeiten, wie IBMs BlueGene, war es bereits gelungen, das Gehirn einer Maus mit 55 Millionen Neuronen und 500 Milliarden Synapsen zu simulieren. Nun soll in der nächsten Stufe die Komplexität des Gehirns einer Katze nachgebildet werden.
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Video: Dharmendra Modha erklärt Einsatzmöglichkeiten des Hirncomputers
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Das soll aber nicht mehr mit bestehenden Infrastrukturen erfolgen, sondern mit Mikroelektronik und Mikromechanik, die sich selbst organisiert. "Wir versuchen, die Perspektive um 180 Grad zu drehen: Wir suchen erst nach dem Algorithmus, dann nach dem Problem dafür", sagte Dharmendra Modha, der das Projekt bei IBM leitet, der BBC. Ähnlich arbeitet auch ein Gehirn: Bestehende Strukturen können für verschiedene Aufgaben verwendet werden.
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Hihi - sehr intelligent die Eliza und vom Turing-Test - solche Einträge machen Spa...
Indeed, weil die nechste auf die warteliste Du bist.
tja, dem interviewten haben sie das gehirn schon rausgenommen, um daran zu forschen...
dann ersetze gaukeln durch simulieren, ändert aber nichts an der Aussage. ;) Ein Simulant...