iPod-Chef verlässt Apple
IBM will Nachfolger mit Klage an schnellem Wechsel hindern
Tony Fadell, Leiter der iPod-Sparte bei Apple, verlässt das Unternehmen aus persönlichen Gründen. Fadell, der auch Teil des Teams war, das das iPhone entwickelte, will sich erst einmal eine Auszeit gönnen, Apple aber eventuell weiter als Berater zur Verfügung stehen.
Apple verliert mit Tony Fadell einen seiner Topmanager. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Mark Papermaster, ein ehemals hochrangiger Manager bei IBM, soll die Nachfolge antreten. Apple hat die Personalie nicht kommentiert. IBM klagt wegen des schnellen Wechsels Papermasters zu dem Konkurrenten.
Apple hat seit dem Jahr 2001 über 160 Millionen iPods verkauft. Der Player generiert 20 Prozent des Umsatzes des Unternehmens. Im letzten Geschäftsbericht zum vierten Quartal 2007/2008 wurden von Apple 11 Millionen verkaufte iPods ausgewiesen. 6,8 Millionen iPhones gingen zur selben Zeit über die Ladentheken.
Tony Fadell berichtete als Senior Vice President der iPod-Abteilung direkt an den Konzernchef Steve Jobs. Vice President für Engineering iPod wurde er 2004, seinen bisherigen Posten trat er im April 2006 als Nachfolger von Jon Rubinstein an. Fadell, der bereits für den niederländischen Elektronikkonzern Philips auf Windows CE basierende Handhelds entwickelt hatte, verfügt über einen Abschluss in Technischer Informatik an der University of Michigan.
Sein Nachfolger Papermaster gilt als einer der Architekten des PowerPC-Prozessors. Er arbeitete 26 Jahre lang für IBM und war seit 2006 einer der 300 wichtigsten Seniormanager im Unternehmen. Da er nach seinem Weggang nicht wie vertraglich vereinbart ein Sabbatjahr einlegt, sondern sofort beim Konkurrenten Apple anfängt, klagt IBM wegen Bruch einer Wettbewerbsschutzklausel. Papermaster war zuletzt als Vizepräsident von IBMs Blade-Server-Entwicklungsgruppe tätig.
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