Test: Ubuntu 8.10 funkt per UMTS
GPG-Schlüsselwahl
Ebenfalls dem Schutz privater Dateien dienen die neuen Gastsitzungen. Die Ubuntu-Entwickler gehen davon aus, dass es heutzutage häufiger vorkommt, dass Kollegen oder Freunde an den eigenen Rechner gelassen werden, um beispielsweise nach neuen E-Mails zu schauen. Diese können nun die Gastsitzung und damit beispielsweise Firefox nutzen, haben aber keinen Zugriff auf die Daten und Programme des Nutzers und es werden keine Daten auf die Festplatte geschrieben. Erreichbar ist die Gastsitzung über das Anwenderwechselprogramm im Gnome-Panel. Wer tatsächlich öfter andere Anwender an seinen Rechner lässt, wird dies sicher zu schätzen wissen.
Verbessert wurde darüber hinaus der Network-Manager, mit dem sich die Netzwerkverbindungen verwalten lassen. Er unterstützt jetzt auch UMTS-Verbindungen und kann UMTS-Karten, aber beispielsweise auch Mobiltelefone über Bluetooth nutzen. Die Konfiguration ist einfach gehalten - es reicht die Wahl des Netzbetreibers. Alle nötigen Daten kennt Ubuntu bereits. Auch wer seine UMTS-Karte auf Reisen nutzen will, sollte in den meisten Fällen darauf verzichten können, die Verbindung manuell zu konfigurieren. Denn Ubuntu hält Datensätze für die Netzbetreiber in verschiedenen anderen Ländern bereit - von Albanien bis Venezuela. Damit ist der Network-Manager eigentlich die größte neue Funktion in der Desktop-Edition und besonders nützlich für Notebook-Nutzer. Zwar ließen sich zuvor UMTS-Verbindungen schon manuell einrichten. Dies war aber deutlich komplizierter und umständlicher. Gerade, dass die neue Network-Manager-Version die Providerdaten bereits kennt, macht Nutzern mobiler Datenverbindungen das Leben deutlich leichter. Die Version 0.7 wird sich dann auch in den kommenden Ausgaben der Distributionen Fedora und OpenSuse finden.
Gnome
Mit Gnome 2.24 kommt das verbesserte Multimedia-Framework GStreamer, das digitales Fernsehen über DVB besser unterstützt. So lassen sich mehrere DVB-Tuner gleichzeitig einsetzen, um mehrere Kanäle anschauen zu können. Die beiden Mediaplayer Totem und Rhythmbox in Ubuntu wurden außerdem um ein Menü für das Medienangebot der BBC erweitert. Darüber lassen sich verschiedene Audio- und Videobeiträge abrufen, die sich teilweise auch mit freien Codecs wiedergeben lassen. Sofern der Server erreichbar ist - was im Test nicht immer der Fall war - kann so aus einer Vielzahl von Beiträgen der BBC gewählt werden.
Die Desktop-Edition von Ubuntu hält zwei weitere kleine nützliche Funktionen bereit: Mit einem neuen Programm lassen sich jetzt aus Ubuntu-CDs und -DVDs beziehungsweise aus entsprechenden Images USB-Sticks mit Ubuntu bespielen, die dann an jedem PC genutzt werden können. So kann das Ubuntu-System vom USB-Stick an jedem PC gestartet und damit gearbeitet werden, ohne dass es installiert werden muss. Zusätzlich gibt es ein neues Programm, um Pakete zu entfernen, die beispielsweise nicht mehr im Repository zu finden sind oder die ein Überbleibsel eines zuvor entfernten Programms sind. Hier sollte allerdings die Liste der Vorschläge genau geprüft werden, damit Ubuntu keine manuell eingerichteten Pakete entfernt. Denn beispielsweise Codecs, die nicht aus dem offiziellen Repository stammen, führt Ubuntu hier auf. Wer also gleich auf "Aufräumen" klickt, wundert sich später unter Umständen, dass Multimediadateien nicht mehr wiedergegeben werden.
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Ich habe ein Problem bei der Installation der UMTS-Verbindung. Knetworkmanager erkennt...
Also grundsätzlich hast du immer zwei Möglichkeiten: Du startest mit einer CD den Rechner...
Die Entwickler sollten mal ein bisschen mehr für die Optik von Ubuntu machen und...
Ich hatte auch schon probleme als ich mit jemandem an einem dokument zusammengearbeitet...