Neuer IBM-Großrechner für kleinere und mittelgroße Firmen
System z10 Business Class übertrumpft Vorgängermodell z9 BC deutlich
Kleineren und mittelständischen Unternehmen will IBM mit dem neuen Großrechner System z10 Business Class (z10 BC) deutlich mehr Rechenkapazität verschaffen - und bietet neue Finanzierungsmodelle dafür an. Der Einsteiger-Großrechner soll eine einem PC-Cluster aus 232 x86-Servern vergleichbare Leistung bieten, aber deutlich weniger Platz und Energie benötigen.
Der neue z10 BC verfügt laut IBM über die Leistung von etwa 232 x86-Servern, soll jedoch nur etwa ein Fünftel des Platzes benötigen und auch bei den Energiekosten deutlich attraktiver sein. IBM spricht von 93 Prozent Einsparpotenzial an Energiekosten. Dazu komme mehr Sicherheit, mehr Kontrolle und bessere Automatisierung bei einer nahezu hundertprozentigen Auslastungsmöglichkeit für das System, verspricht der Hersteller.
Im Vergleich zum Vorgänger IBM z9 BC soll der z10 BC rund 40 Prozent schneller sein, über bis zu 50 Prozent mehr Gesamtkapazität verfügen und knapp vier Mal mehr Maximalhauptspeicher aufweisen. Das Prozessor-Mainboard, die Logikkarten und die Keramikträger der Prozessoren- und Cache-Chips des Systems wurden in Böblingen konzipiert und entwickelt.
Zusätzlich bietet IBM spezielle Prozessoren, die als "Specialty Engines" das Einsatzgebiet des Mainframe unter anderem auf SAP-, Linux- und Java-Applikationen ausweiten können. Der z10 BC soll je nach Geschäftswachstum variabel aufgerüstet werden können. Zu Stoßzeiten können Administratoren die Systemkapazität zum Kostensparen temporär erhöhen. Für mehr Leistung gibt es dann die IBM System z10 Enterprise Class (z10 EC), die Anfang 2008 vorgestellt wurde.
IBMs System z10 BC unterstützt laut IBM aktuelle Geschäfts- und Kundenanwendungen, die oft auf unterschiedlichen Betriebssystemen und mit verschiedenen Programmiersprachen entwickelt werden. Zusätzlich kann der z10 BC auch allgemeine, aber unternehmensrelevante Workloads wie etwa E-Mail-Lösungen inkrementell unterstützen.
IBM will mit dem z10 BC kleine und mittelständische Unternehmen in etablierten Märkten und Wachstumsmärkten ansprechen. Da Großrechner (engl. Mainframe) in der Regel jedoch deutlich teurer sind, will IBM Kunden mit einer wachstumsabhängigen Finanzierungslösung ("Pay as you grow") unter die Arme greifen. Unternehmen in Wachstumsmärkten oder in Wachstumsbranchen wie Mobile Commerce können nun für unter 100.000 US-Dollar einen IBM-Großrechner erwerben. Vertrauenswürdigen Kunden, die sich noch bis Ende 2008 für den Kauf entscheiden, bietet IBM die Möglichkeit, erst 90 Tage später mit der Zahlung der 33 bis 36 Monatsraten zu beginnen.
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Rischtisch!
Danke für den Hinweis! Wir begrenzen die Überschrift technisch, damit wir zur maßvollen...