Telekom: Mehr Datenschutz durch PIN und TAN
Mehr Transparenz, neues Vorstandsressort und operative Maßnahmen
Die Telekom hat ein Maßnahmenpaket für bessern Datenschutz vorgelegt. Hintergrund sind wiederholte Datendiebstähle, die zum Teil Jahre zurückliegen, aber erst in den vergangenen Wochen öffentlich bekannt wurden.
Neben mehr Transparenz und der Etablierung neuer Datenschutzstandards will der Konzern ein neues Vorstandsressort für Datenschutz schaffen. Darin sollen Datenschutz, Recht und Compliance gebündelt und deutlich gestärkt werden. Der Aufsichtsrat wird vorschlagen, ein siebtes Vorstandsressort mit diesen Aufgabenbereichen zu schaffen, verbunden mit finanzieller und personeller Aufstockung und Vetorecht bei allen Geschäftsentscheidungen, die Kundendaten betreffen.
Zusätzlich startet die Deutsche Telekom eine Initiative, um Kundendaten konzernweit besser zu schützen. Ab kommender Woche will die Telekom im Internet über datenschutzrelevante Vorgänge berichten, die Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungsverfahren sind. Zudem soll es einen jährlichen Datenschutzbericht geben, der durch einen halbjährlichen Zwischenbericht ergänzt wird. Der erste Bericht ist für das erste Quartal 2009 vorgesehen.
Ihre Kundensysteme will die Telekom künftig von externen Anbietern (zum Beispiel durch den TÜV-IT) zertifizieren lassen. Zudem sollen externe Sicherheitsunternehmen zur systematischen Analyse der Systeme auf Schwachstellen hinzugezogen werden. Ergänzt wird dies durch einen externen Datenschutzrat, der sich aus führenden Datenschutzexperten von Aufsichtsbehörden und freien Organisationen zusammensetzen soll.
Hinzu kommen einige Maßnahmen, die den operativen Datenschutz stärken sollen. In der Kundenbetreuung sollen Aufgabenbereiche enger definiert, die Zugriffsmöglichkeiten entsprechend verringert und Datenzugriffe systematisch protokolliert werden. Die Zugriffe externer Vertriebspartner und auch der Telekom-Mitarbeiter sollen in Zukunft mit einem PIN/TAN-Verfahren abgesichert werden, um unbefugten Zugriff von externen Rechnern auf die Systeme zu verhindern.
Benutzerkennungen will die Telekom mit einem Haltbarkeitsdatum versehen, so dass sie in regelmäßigen Abständen ablaufen und erneuert werden müssen. Zusätzlich wird die Nutzung von festen IP-Adressen ausgeweitet, so dass Mitarbeiter und Vertriebspartner nur von bestimmten Rechnern auf die Systeme zugreifen können.
Daten besonders gefährdeter Personen sollen speziell geschützt werden. Hier will die Telekom mit dem Bundeskriminalamt und der Polizei ein Konzept erarbeiten.
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Es ist wenigstens tröstlich zu wissen, dass wenigstens einer es versteht. (...der es...
------------------------------------------------------- Selbst in der Hand gehabt...
Was hat dann die T-Systems mit den Uraltsystemen der Telekom zu schaffen?
LOL