Branchenverband: Neue IT-Arbeitsplätze sind 2009 fraglich
Seit 2001 rund 100.000 neue Stellen bei Softwarefirmen und IT-Dienstleistern
Die Telekommunikations- und Informationsbranche in Deutschland steht vor einer Bewährungsprobe. Trotz abflauender Konjunktur in Deutschland schaffte sie 2008 zusätzliche Arbeitsplätze, doch nächstes Jahr könnte es düster aussehen.
Nach einer Prognose des Bitkom-Verbandes wächst die Zahl der Beschäftigten in der Informationstechnik und Telekommunikation 2008 um 3.000 auf insgesamt 829.000 Stellen. Im Jahr 2007 wurden 13.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, teilte der Verband mit, der ursprünglich für das Vorjahr nur mit 3.000 neuen Stellen rechnete.
Beschäftigungsmotor sind Softwarehäuser und IT-Dienstleister. Sie haben seit dem Jahr 2001 allein rund 100.000 zusätzliche Stellen geschaffen. Doch nun sieht es düster aus.
"Die konjunkturellen Turbulenzen sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte bislang nicht zu spüren", beruhigte Bitkom-Präsident Scheer. Der Verbandsvorsitzende warnte allerdings: "Ob der Arbeitsplatzaufbau in 2009 fortgesetzt werden kann, ist fraglich. Neue Jobs schaffen wir nur, wenn die Finanzmarktkrise schnell bewältigt und das Bildungssystem auf Vordermann gebracht wird."
Nach einer aktuellen Umfrage des Verbandes wird gut die Hälfte der Unternehmen der ITK-Branche im Jahr 2008 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Ein Drittel der Unternehmen will die Zahl der Beschäftigten stabil halten und 16 Prozent müssen Stellen streichen. Bei den Herstellern von Kommunikationstechnik und den Anbietern von TK-Diensten gehen rund 13.000 Arbeitsplätze verloren.
Der tiefgreifende technische Wandel in den Bereichen Festnetztelefonie, Mobilfunk und Internet sorgt für Verwerfungen. "Die klassische Nachrichtentechnik wird durch Internettechnologien und Anwendungen auf Softwarebasis abgelöst, die weitaus weniger arbeitsintensiv sind", sagte Scheer. Das führe zu der Situation, dass in dem einen Branchensegment Experten fehlen, während in einem anderen Bereich Arbeitsplätze abgebaut werden müssen.
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Die Gefahr besteht bei dem gegenwärtigen Aktienkurs natürlich schon. Immerhin steht die...
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