Spieletest: Warhammer Online - der potenzielle Genrekönig
Warhammer Online
Der Kampf verläuft bei allen Klassen nach dem gleichen, schon aus anderen MMORPGs bekannten Schema: Ziel anvisieren, dann hauen Barbaren oder Magier ihrem Opfer per Zahlentaste eine Attacke um die Ohren - egal, ob es sich dabei um die Faust oder Feuer handelt. Ein paar grundlegende Unterschiede gibt es dann aber doch: Fast alle Klassen verfügen von Anfang an über zumindest einen schwachen Fernangriff, mit dem sich Gegner aus Gruppen heraus anlocken ("pullen") lassen. Das funktioniert in Warhammer Online so gut wie immer. Selbst wer aus einer Gruppe von eng beisammen stehenden Wachen einen Feind anlockt, läuft kaum Gefahr, plötzlich den ganzen Trupp vor sich zu haben.
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Und noch etwas macht Warhammer dezent anders: Viele Klassen verfügen über eine individuelle "Kombo"-Anzeige, mit der sich bestimmte Angriffe im Kampfverlauf verstärken oder mit der sich besonders effektive Attacken freischalten lassen. Beispielsweise erhält der elfische Schwertmeister erst dann Zugriff auf stärkere Schwertmanöver, wenn er zuvor seine "Balance" durch den Einsatz von Basisangriffen aufgebaut hat. Und der Hexenjäger sammelt rund um ein kleines Totenkopfsymbol über den Tastatur-Ikons bis zu fünf Stufen Effektivität für magische Pistolenschüsse. Der Sinn der im Spiel intuitiv verständlichen Systeme: Wer Angriffe planvoll aufbaut, hat Vorteile gegenüber Konkurrenten, die nur wild auf die Tasten hauen.
Warhammer Online
Jeder Spieler beginnt in einem der sechs Startgebiete. Er sieht gleich den ersten Questgeber und kann anfangen, sich vom schwachbrüstigen Level-1-Charakter zum kraftstrotzenden 40er-Helden hochzuleveln. Elfen beginnen in lauschigen Bergtälern, Zwerge in einer Mine. Die Gebiete sind in einzelne Abschnitte unterteilt, zwischen denen neu geladen wird - allerdings sind diese Abschnitte deutlich größer als etwa in Age of Conan oder Guild Wars, so dass Ladebildschirme mit Wartebalken nur selten zu sehen sind.
Warhammer Online
Die für den Levelaufstieg benötigten Erfahrungspunkte vergibt Warhammer Online für erledigte Gegner, erkundete Gebiete und vor allem für absolvierte Quests. Die orientieren sich stark am LOTRO-, AoC- und WoW-Strickmuster: Gegenstände sammeln, abholen oder wegbringen, besondere Obermotze umnieten oder eine bestimmte Menge an Monstern umlegen. Warhammer hält sich dabei mit Aufgaben zurück, bei denen sehr viele Gegner des immergleichen Typs nacheinander ins Jenseits befördert werden müssen. Beim Questkomfort geht das Programm weiter als die Konkurrenten: Das Einsatzgebiet jeder Aufgabe ist unübersehbar auf der Weltkarte markiert, die Beschreibungen sind kurz und prägnant, bieten aber auf Wunsch mehr Text für Neugierige. Außerdem sind die wichtigsten Infos direkt vom Bildschirm aus abrufbar, ohne das Questjournal. Bessere Übersicht bietet kein anderes Onlinerollenspiel.
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Aber echt mal
Was meinst du mit "Arbeit" drumherum?
Das Warhammer-Universum gibt es schon ein paar Jahre länger als WoW. Also glaube ich...
Hi, vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde wohl doch mal Geld investieren und mir WAR...