Kalifornische Abgeordnete unterstützen Google und Yahoo
Auseinandersetzung um Kooperation der beiden Unternehmen spitzt sich zu
Mehrere demokratische Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses haben die Zusammenarbeit zwischen Google und Yahoo verteidigt. Das berichten unterschiedliche US-Medien. In einem Brief rufen sie das US-Justizministerium dazu auf, die Kooperation nicht zu unterbinden.
"Wir sind überzeugt, dass ein stabiler Wettbewerb im öffentlichen Interesse ist. Aber wenn das DOJ diese Übereinkunft verhindert, befürchten wir, dass die Angst vor zusätzlichen Untersuchungen künftige Abkommen verhindern wird", schreiben die Abgeordneten in dem Brief an das US-Justizministerium (US Department of Justice, DOJ). Sie appellieren deshalb an Justizminister Michael Mukasey, nicht gegen die Zusammenarbeit von Google und Yahoo bei der Onlinewerbung vorzugehen. Im Juni 2008 hatten die beiden Internetunternehmen vereinbart, dass Google kontextbezogene Textanzeigen auf Yahoos Webseiten ausliefert. Damit würden die beiden Unternehmen den Onlinewerbemarkt in den USA dominieren.
Solche Vereinbarungen seien in allen Bereichen der Wirtschaft alltäglich. "Microsoft hat ein vergleichbares Abkommen mit Yahoo abgeschlossen, Google hat solche Arrangements mit zehntausenden Unternehmen", zitiert der US-Branchendienst CNet aus dem Brief. Elf der 53 Abgeordneten des Staates Kalifornien, alle Demokraten, haben den Brief unterzeichnet.
Die Auseinandersetzung um die Zusammenarbeit spitzt sich unterdessen weiter zu, berichtet das Wall Street Journal. In der vergangenen Woche hatten zehn Mitglieder des Justizausschusses des US-Repräsentantenhauses Bedenken gegenüber der Kooperation geäußert und eine genaue Prüfung gefordert. Anfang September hatte die Zeitung berichtet, dass die Regierung eine Klage gegen die beiden Partner vorbereite. Im Moment prüft das Ministerium noch die Übereinkunft. Erste Hinweise, wie es weiter vorgehen will, werden Anfang Oktober 2088 erwartet.
Yahoo hat seinerseits am gestrigen Montag eine Website online gestellt, auf der das Unternehmen die Zusammenarbeit mit Google verteidigt.
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Tja, da scheint jemand wirklich ganz dringend dagegen vorgehen zu wollen