China befürchtet Knappheit an IP-Adressen
Ende 2010 gehen dem Land die IP-Adressen aus
Das China Network Information Center (CNNIC) warnt davor, dass dem Land die IP-Adressen bald ausgehen. Bei dem gegenwärtigen Bedarf seien die Vorräte an Adressen Anfang 2011 aufgebraucht. Das Wachstum des Internets im Reich der Mitte hält unterdessen unvermindert an.
Nach dem aktuellen Bericht zur Internetentwicklung in China, den des China Network Information Center (CNNIC) Ende Juli 2007 veröffentlicht hat, hält der Internetboom in China ungebrochen an. So ist die Zahl der Nutzer allein im ersten Halbjahr 2008 um 43 Millionen angewachsen. Ende Juni nutzten 253 Millionen Chinesen das Internet.
Allerdings bringt der Boom auch Nachteile mit sich: Auf einer Tagung warnte ein Mitarbeiter des CNNIC, dass China die IP-Adressen ausgehen, berichtet die offizielle Tageszeitung Renmin Ribao ("Tägliche Volkszeitung"). 80 Prozent von Chinas IPv4-Adressen seien bereits aufgebraucht, zitiert die Zeitung Li Kai, Leiter des IP-Teams des CNNIC. Halte der Bedarf an IP-Adressen wie bisher an, reichten diese noch 830 Tage, also etwa bis Ende 2010. Wenn bis dahin nichts passiere, könnten im schlimmsten Falle keine neuen Nutzer mehr Internetzugang bekommen.
Die Einführung von Version 6 des Internetprotokolls (IPv6) könnte helfen, da dieses Protokoll praktisch unendlich viele IP-Adressen bietet. Derzeit verfügen jedoch in China nur Universitäten über eine IPv6-Infrastruktur, so Li. Das CNNIC führe bereits Informationsveranstaltungen durch, in denen das CNNIC Netzadministratoren auffordert, sich um die verbleibenden IPv4-Adressen zu bewerben, und für eine Umstellung auf IPv6 wirbt.
Laut Li hat China bei der Zahl der genutzten IP-Adressen kürzlich Japan überholt und liegt jetzt auf Platz 2 hinter den USA. Die USA verfügen über etwa drei Viertel aller IPv4-Adressen.
Bei der Zahl der Nutzer hat China im ersten Halbjahr 2008 die USA überholt und den ersten Platz eingenommen. Auch bei den registrierten Domains ist das Reich der Mitte vorne mit dabei: Laut CNNIC ist ".cn" mit über 12 Millionen registrierten Domains inzwischen die am weitesten verbreitete Länderdomain (Country-Code Top Level Domain, ccTLD). Laut Verisign lag Ende Juni 2008 die Länderdomain ".de" noch vor ".cn" auf Platz 2. Am 22. Juli, so das CNNIC, habe China Deutschland in der Zahl der registrierten Domains überholt. Den Spitzenplatz belegt nach wie vor ".com".
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Naja ich meine man hätte einfach die IPs Werte überarbeiten können. 192.AHJ.HJ8.1...
lach ich kenn in D auch eine Stadtverwaltung die genau sowas macht. Aber nur in dem...
da steht ja auch PRAKTISCH unendlich. Mensch, überlegt doch mal...
...haben ihre mauer und können sich hinter der verstecken! wenn denen die IPs ausgehen...