Soll Fujitsu-Siemens zerlegt werden?
Endkundensparte könnte an Lenovo gehen
Siemens nimmt beim Ausstieg aus dem Joint Venture Fujitsu Siemens Computers (FSC) die Zerschlagung des IT-Konzerns in Kauf. Fujitsu will den Geschäftskundenbereich übernehmen, die Endkundensparte könnte an Lenovo gehen.
Siemens betreibt die Trennung von Fujitsu Siemens weiter. Wie die Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag aus informierten Kreise erfahren hat, wird derzeit ein Modell diskutiert, nachdem der japanische Fujitsu-Konzern den Anteil von Siemens im ersten Schritt übernehmen und das Endkundengeschäft später abstoßen wird. Als möglicher Interessent gelte der chinesische Computerhersteller Lenovo, der bereits das Notebookgeschäft IBMs übernommen hat. Fujitsu ist offenbar "vor allem an der Geschäftskundensparte interessiert", so das Blatt weiter.
Der Vertrag zwischen Siemens und Fujitsu verlängere sich automatisch bis zum Jahr 2014, falls keiner der beiden Betreiber in diesem Jahr den Ausstieg erklärt.
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Gartner hat Fujitsu Siemens im zweiten Quartal 2008 in Deutschland die Marktführerschaft bei PCs und Notebooks an den taiwanischen Konkurrenten Acer abgeben müssen. Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff erklärte, es werde "sehr schwierig", das geplante Umsatzplus von fünf Prozent auf knapp 7 Milliarden Euro zu erreichen.
Bereits im Dezember 2007 hatte Siemens-Chef Peter Löscher die Zukunft der seit neun Jahren laufenden Siemens-Beteiligung an Fujitsu Siemens in Frage gestellt. "Das Unternehmen muss besser werden", so Löscher. "Und wenn das nicht gelingen sollte, müssen wir darüber reden, wie es überhaupt besser werden kann - oder ob neue strategische Überlegungen für die Zukunft angestellt werden müssen." Der Vertrag läuft 2009 aus.
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... der hat irgend wann garnichts mehr.
An alle die, den es nicht egal ist, kann ich nur sagen, regt euch nicht über diese...
Tja Gierschlundlogik eben. Gut ist nicht gut genug! Solange eine Sparte Gewinne...
JA :- )