Microsoft stopft acht gefährliche Sicherheitslücken
Sicherheitsloch in Windows weiterhin offen
Wie angekündigt, hat Microsoft vier Sicherheitspatches in diesem Monat veröffentlicht, die als gefährlich eingestufte Sicherheitslücken beseitigen sollen. Allen acht Sicherheitslecks ist gemein, dass Angreifer darüber beliebigen Programmcode ausführen können. Ein bekanntes Sicherheitsloch in Windows ist weiterhin offen.
Der umfangreichste Patch von Microsoft für den September 2008 behebt mit einem Schlag gleich fünf Sicherheitslecks in der GDI+-Komponente, die unter anderem Bestandteil von Windows, Office, dem .NET Framework, dem SQL Server und Visual Studio ist. Die betroffenen Microsoft-Produkte verwenden GDI+ zur Anzeige von Grafikdateien und bei der Verarbeitung einiger Dateitypen kommt es zu Fehlern, die Angreifer zum Ausführen von Schadcode ausnutzen können. Opfern muss dazu lediglich eine manipulierte Grafikdatei vom Typ BMP, GIF, VML, EMF oder WMF untergeschoben werden.
Die Sicherheitslücken betreffen Windows XP sowie Vista, Windows Server 2003 und 2008, den Internet Explorer 6 von Windows 2000, das .NET Framework in den Versionen 1.0 bis 2.0, Office XP, 2003 sowie 2007, Visio 2002, den PowerPoint Viewer 2003, Works 8, die Digital Image Suite 2006, den SQL Server 2005, Visual Studio .NET 2002 sowie 2003, Visual Studio 2005 und 2008, den Report Viewer 2005 und 2008, Visual FoxPro 8 sowie 9 und schließlich noch Forefront Client Security 1.0. Für alle Komponenten hat Microsoft einen Patch veröffentlicht.
Ein weiteres Sicherheitsleck steckt im Windows Media Player, das ursprünglich im August 2008 beseitigt werden sollte. Der betreffende Patch wurde dann aber kurzfristig nicht veröffentlicht. Das Sicherheitsloch steckt ausschließlich im Windows Media Player 11, frühere Versionen sind demnach nicht betroffen. Das Sicherheitsleck macht sich bemerkbar, wenn manipulierte Audiodateien von einem Windows Media Server in einer serverseitigen Wiedergabeliste (SSPL) gestreamt werden. Ein Angreifer muss also einen Windows Media Server betreiben, um den Fehler auszunutzen. Dann kann der Windows Media Player 11 zur Ausführung von Schadcode missbraucht werden, was der aktuelle Patch beseitigen soll.
Mit einem anderen Patch beseitigt Microsoft eine gefährliche Sicherheitslücke im ActiveX-Steuerelement WMEX.DLL, das Bestandteil des Windows Media Encoder 9 ist. Das Anzeigen einer entsprechend präparierten Webseite mit dem Internet Explorer genügt bereits, um Opfer eines solchen Angriffs zu werden. Das Sicherheitsleck betrifft Windows 2000, XP, Vista sowie Windows Server 2003 und 2008.
Der vierte Patch beseitigt ein Sicherheitsleck in Office XP, 2003 sowie 2007. Der Fehler steckt in der Applikation OneNote und kann über eine entsprechende OneNote-URL ausgenutzt werden, um schadhaften Programmcode auszuführen.
Alle genannten Sicherheitspatches verteilt Microsoft auch über die Updatefunktion der betreffenden Produkte. Das im August 2008 gemeldete Sicherheitsloch in der Windows-Komponente NSlookup bleibt weiter offen. Damit hat sich die Hoffnung zerstreut, dass Microsoft dieses offene Sicherheitsleck in diesem Monat beseitigt.
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Was können wir dafür, dass du nicht mehr Betriebssysteme kennst? PS: Hat nicht Windows...
Ah. Stimmt. OpenSolaris ist wahrscheinlich noch sicherer als Linux. Aber auch nur weil...
Ups... unbeabsichtigt nen Witz gemacht. Ich gebs ja zu... ich bin ein Terraner. ;)
Im ersten Thread haben sich alle versammelt. Genial wie einfach das ist. ;-)