Erstes Galileo-Kontrollzentrum eingeweiht
Europäisches Satellitenprojekt nimmt Fahrt auf
Das europäische Satelliten-Navigationsprojekt Galileo hat sein erstes Bodenkontrollzentrum offiziell eröffnet. Im bayerischen Oberpfaffenhofen wurde am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein Kontrollzentrum eingerichtet.
T-Systems hat einen Teil der Infrastruktur zur Verfügung gestellt, teilte das Unternehmen mit. Dazu zählen das LAN sowie die Mitarbeiterarbeitsplätze. "Schon jetzt in der Pilotphase der Systementwicklung müssen Arbeitsplätze der Weltraumexperten 100 Prozent funktionieren", sagte Ralf Nejedl, Leiter des Galileo-Programms bei T-Systems.
Die Bodenzentren sollen zusammen mit weltweit 35 Bodenstationen die 30 Satelliten kontrollieren, die in 23.000 Kilometer Höhe die Erde umkreisen. "Galileo kommt. In Oberpfaffenhofen ist das ab heute für alle sichtbar", so Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich der Übergabe des Kontrollzentrums an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mit dem neuen Kontrollzentrum sollen bis zu 100 Arbeitsplätze in Deutschland entstehen. Europaweit sollen durch Galileo circa 150.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Weltmarkt für satellitengestützte Produkte und Dienstleistungen erreichte 2005 ein Volumen von 60 Milliarden Euro und soll bis 2025 auf 400 Milliarden Euro anwachsen, schätzt die Europäische Kommission.
T-Systems unterstützt das DLR zudem beim Design und der Entwicklung des Wartungs- und Logistiksystems für Galileo. Dazu zählt unter anderem die Ersatzteillogistik, beispielsweise an den Bodenstationen und in den Kontrollzentren.
Das Satellitennavigationssystems Galileo soll im Jahr 2013 in Betrieb genommen werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Dass die Telekom in einem schlechten Licht steht und mit ihrer jetzigen Strategie früher...
Oje, dann wird Galileo wohl auch in einem einzigen Fiasko enden. Man sollte endlich den...