US-CERT warnt vor Angriffen auf Linux-Server
Cracker verwenden neues Rootkit
Das US-amerikanische Computer Emergency Response Team (US-CERT) warnt vor aktuellen Angriffen auf Linux-Server, bei denen ein neues Rootkit installiert wird. Damit schließt sich die Organisation der Warnung des Computernotfallteams des Deutschen Forschungsnetzes (DFN-CERT) an, die bereits Anfang August 2008 herausgegeben wurde.
Wie schon das DFN-CERT warnt nun das US-CERT vor Angriffen auf Linux-Server, bei denen das Rootkit Phalanx2 installiert wird. Ausgangspunkt für die Attacken sind laut US-CERT gestohlene SSH-Schlüssel, um Zugriff auf Systeme zu erlangen. Über Kernel-Exploits erlangen die Angreifer dann Root-Rechte und installieren die neue Version des Phalanx-Rootkits.
Phalanx2 ist dann laut Sicherheitswarnung wiederum so konfiguriert, dass es von dem kompromittierten System SSH-Schlüssel stiehlt. Diese werden dann genutzt, um auf die entsprechenden Server zu gelangen.
Das US-CERT gibt in seiner Meldung Hinweise, wie das Rootkit identifiziert werden kann. Unter anderem soll der Befehl "ls" das Verzeichnis /etc/khubd.p2/ nicht anzeigen, es lässt sich aber mit "cd /etc/khubd.p2" aufrufen. Dies gilt auch für Verzeichnisse mit dem Namen "khubd.p2" an anderen Stellen im Dateisystem. Außerdem kann /dev/shm/ Dateien des Angreifers enthalten.
Administratoren sollen daher ihre Systeme, auf denen SSH-Schlüssel als Teil automatisierter Prozesse verwendet werden, überprüfen, rät das Notfallteam. Wenn ein kompromittiertes System entdeckt wird, sollen Schlüsselauthentifizierungen möglichst deaktiviert und stattdessen Passwörter verwendet werden. Außerdem rät das US-CERT, sämtliche SSH-Schlüssel auf diesen Systemen zu überprüfen.
Weitere Informationen will die Organisation veröffentlichen, sobald diese verfügbar sind.
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An sich ja. Heißt aber nicht das deine Windose daheim nicht schon die Schlüssel...
St IGNUcius, Schutzheiliger der Church of Emacs, gepriesen werden Dein Name. Dein HURD...
Öhm... mit windows wär das nicht passiert?!? verdammt, ich kann nicht lügen.
Wenn ich das richtig verstehe, sind aber nur SSH-Keys ohne Passphrase betroffen, richtig?