Sony unterstützt E-Books im EPUB- und Adobe-Format

Offenes Format ab sofort auch für Sonys E-Book-Reader

Sony öffnet seine proprietären E-Book-Reader. Nach einen Softwareupdate können Besitzer eines PRS-505 ab sofort auch Bücher im offenen EPUB-Format oder in Adobes E-Book-Format mit DRM nutzen.

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Der Erfolg von Amazon mit dem Kindle-E-Book-Reader zwingt Sony zum Einlenken. Ab sofort wird Sony sowohl eBooks im offenen EPUB-Format als auch solche in Adobes E-Book-Format (mit digitalem Rechtemanagement, DRM) auf seinen Readern unterstützen. Den Anfang macht der PRS-505, für den bereits entsprechend aktualisierte Software zum Download bereitsteht. Ob in Zukunft auch Besitzer eines PRS-500 in den Genuss der neuen Offenheit kommen werden, ist noch nicht bekannt.

Das EPUB-Format des International Digital Publishing Forum (IDPF) ist XML-basiert und setzt auf den drei offenen Standards Open Publication Structure (OPS), Open Packaging Format (OPF) und Open Container Format (OCF) auf.

Der japanische Elektronikgigant Sony hatte in den vergangenen Jahren wenig Glück mit seiner Strategie der proprietären Standards, sieht man einmal von der Blu-ray-Disc ab. Die jetzt erfolgte Öffnung der Sony-Reader-Plattform für E-Books von Drittanbietern dürfte ein deutliches Zeichen dafür sein, dass sich Sony keine Chance mehr dafür ausrechnet, aus dem Wettbewerb mit Amazon als Sieger hervorzugehen. Auch wenn es von Amazon keine offiziellen Zahlen zum Erfolg des Kindle-Lesegerätes gibt, gehen Marktbeobachter von einem recht großen Erfolg aus. Den Sony-Kunden kann der Strategiewechsel jedenfalls Recht sein, sie werden von der neuen Vielfalt nur Vorteile haben.

Auch wenn der Umsatz mit elektronischen Büchern in den vergangenen drei Jahren dank technologischer Entwicklungssprünge deutlich zugelegt hat, ist das Wachstumspotenzial noch keineswegs ausgeschöpft. Das größte Hindernis stellt neben den hohen Preisen für die Lesegeräte sicher die Vielzahl inkompatibler Datenformate dar. Der Markt dürfte Sonys Schritt als klares Zeichen einer Konsolidierung deuten und es ist zu erwarten, dass weitere Anbieter folgen werden. [von Robert A. Gehring]

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